Sie sorgen für den besseren Durchblick: Verfahrensmechaniker und Verfahrensmechanikerinnen für Brillenoptik beschäftigen sich mit der Herstellung von Brillengläsern. Hierzu schleifen, fräsen, polieren und veredeln sie Rohlinge aus Glas oder Kunststoff. Dabei werden präzise Maschinen und Messgeräte verwendet, damit das Endergebnis den Ansprüchen des Kunden genau entspricht.
Verwandte Berufe sind Optiker, Augenoptikerin, Augenoptikermeister und Feinoptikerin.
Verfahrensmechaniker für Brillenoptik beschäftigen sich mit der Herstellung von Brillengläsern. Hierzu planen und steuern sie die Verarbeitung von Rohlingen aus Glas oder Kunststoff. Bei ihrer Arbeit verwenden sie sowohl halbautomatische als auch vollautomatische Maschinen und Geräte, welche sie individuell einstellen und programmieren müssen. Diese helfen ihnen dabei, die Materialien präzise fräsen, schleifen oder polieren zu können. Anschließend reinigen sie das Produkt und veredeln es bei Bedarf, in dem sie Beschichtungen auftragen oder die Gläser entspiegeln.
Die regelmäßige Durchführung von Messungen und Überprüfungen der Zwischenergebnisse und Endergebnisse ist unerlässlich – schließlich müssen die Brillengläser genau der Sehstärke der Kunden entsprechen. Nach erfolgreicher Fertigstellung der Gläser kümmern sich die Verfahrensmechaniker für Brillenoptik um die Dokumentation ihrer Arbeit und die transportsichere Verpackung für den Versand. In einigen Fällen bearbeiten sie auch Reklamationen und beraten Kunden, wie beispielsweise Optiker, individuell über ihr Dienstleistungsangebot.
Verfahrensmechaniker für Brillenoptik arbeiten meist in den Bereichen Feinmechanik oder Optik. Dies umfasst Betriebe der optischen Industrie oder des Einzelhandels. So können sie beispielsweise bei Unternehmen arbeiten, welche fotografische und optische Geräte und Instrumente herstellen. Ebenso benötigen Optiker mit eigenen Werkstätten ausgebildete Verfahrensmechaniker für Brillenoptik, um ihren Kunden verschiedene Dienstleistungen anzubieten.
Verfahrensmechaniker für Brillenoptik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und erfordert den Abschluss einer dreijährigen dualen Ausbildung. Diese erfolgt parallel an der Berufsschule und in einem Betrieb und steht Bewerbern unabhängig vom Schulabschluss offen.
Wer neue Technologien in seine Arbeitsprozesse einbinden oder sein berufliches Wissen vertiefen möchte, hat die Möglichkeit, Anpassungsweiterbildungen zu besuchen. Mögliche Themenfelder können dabei sein:
Aufstiegsweiterbildungen können neue Karriereperspektiven eröffnen, die Übernahme von Führungspositionen ermöglichen oder den Weg in die Selbstständigkeit ebnen. Verfahrensmechaniker für Brillenoptik können dabei zwischen verschiedenen Weiterbildungsarten oder Studiengängen wählen:
Material, Größe, Durchmesser oder Verarbeitung: Brillengläser sind präzise und individuelle Kreationen, die den Anforderungen der Kunden genau entsprechen müssen. Um dies zu bewerkstelligen, benötigt eine gute Verfahrensmechanikerin für Brillenoptik nicht nur Geschicklichkeit und Feingefühl, sondern auch eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise. Ebenso wichtig sind technisches Verständnis und ein aufmerksamer Blick, um Fehler im Herstellungsprozess oder beim Endprodukt entdecken zu können. Eine professionelle Verfahrensmechanikerin zeichnet sich zudem durch Reaktionsgeschwindigkeit und exzellente Hand-Augen-Koordination aus, auf die sie sich bei ihrer Präzisionsarbeit verlassen kann.