Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Animateure und Animateurinnen unterhalten die Gäste eines Hotels oder einer Ferienanlage mit verschiedenen Aktivitäten und Ausflügen, bei denen sie sowohl die Planung als auch die Durchführung übernehmen.
Der Arbeitsalltag eines Animateurs besteht unter anderem aus der Planung und Durchführung von Freizeitangeboten wie sportlichen Aktivitäten, Spielen, Wettkämpfen und Ausflügen. Er erstellt Tages- und Wochenpläne und informiert die Gäste über die Angebote. Die Planung und Durchführung von beispielsweise Beachvolleyballturniere und Stadtführungen gehören ebenso zu den Aufgaben eines Animateurs wie die Leitung von Tennis-, Surf- oder Tauchunterricht für die Gäste. Außerdem organisiert er Programme für Kinder, bei denen er unter anderem mit ihnen malt, bastelt und spielt. Auch Aufgaben im Service- und Wellnessbereich können zum Aufgabengebiet des Animateurs gehören.
Eine weitere Aufgabe eines Animateurs besteht darin, die Gäste bei ihrer Ankunft im Hotel oder der Ferienanlage zu begrüßen. Er ist ein wichtiger Ansprechpartner der Gäste und steht ihnen jederzeit bei Fragen zur Verfügung. Häufig gibt er ihnen auch Tipps für Restaurants oder Unternehmungen.
Außerdem stellt der Animateur sicher, dass die benötigten Materialien für alle Aktivitäten vorhanden und einsatzbereit sind. Auch an den Abendveranstaltungen ist der Animateur beteiligt und tritt häufig selbst in Shows mit Gesang, Tanz oder Ähnlichem auf. Tagsüber nimmt er an Proben für die abendlichen Shows teil. Der Animateur sorgt zudem dafür, dass die benötigten Kostüme und Utensilien zur Verfügung stehen, und übernimmt gegebenenfalls die Dekoration der Bühne oder der Räumlichkeiten. Bei Discoabenden übernimmt der Animateur häufig die Rolle des DJs.
Animateure arbeiten hauptsächlich im Bereich der Hotellerie. Sie sind vor allem in Hotels und Ferienanlagen sowie auf Campingplätzen und Kreuzfahrtschiffen beschäftigt.
Für die Arbeit als Animateurin ist keine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich, der Beruf eignet sich gut für Quereinsteiger. Häufig ist allerdings ein Lehrgang zur Animateurin notwendig, der von Reiseveranstaltern durchgeführt wird und in der Regel ein Praktikum beinhaltet.
Auch eine Ausbildung in den Bereichen der Gastronomie oder der Touristik, beispielsweise zur Hotelfachfrau oder zur Tourismuskauffrau, kann für die Arbeit als Animateurin von Vorteil sein.
Wer beruflich aufsteigen möchte, kann dies mithilfe einer Weiterbildung zur Tourismusfachwirtin oder zur staatlich geprüften Betriebswirtin in Touristik und Reiseverkehr erreichen. Alternativ stellt auch ein Studium eine Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung dar. Naheliegend sind hierfür zum Beispiel die folgenden Studiengänge:
Anpassungsweiterbildungen helfen Animateurinnen dabei, ihr berufliches Wissen in einzelnen Bereichen auf den neuesten Stand zu bringen. Hierfür stehen beispielsweise die folgenden Themenbereiche zur Wahl:
Fähigkeiten, die eine Animateurin mitbringen sollte, sind unter anderem Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientierung und Einfühlungsvermögen. Auch körperliche Fitness sowie Englischkenntnisse und Kenntnisse weiterer Fremdsprachen sind von großem Vorteil.