Country-Manager sind keine Staatenlenker, sondern innerhalb eines international operierenden Unternehmens für ein bestimmtes Land oder eine Region zuständig. Dabei übernehmen sie verschiedene Management-Tätigkeiten im Sinne der Geschäftsführung. Der Begriff stammt aus den USA und ist in Deutschland noch verhältnismäßig wenig verbreitet
County-Manager übernehmen verschiedene Management-Tätigkeiten innerhalb eines international aufgestellten Unternehmens. Typischerweise sind sie für einzelne Länder oder für eine größere Region zuständig und übernehmen die Geschäftsleitung für diesen Bereich. Abhängig von der Ausgangssituation können sie damit betraut werden, neue Geschäftsbeziehungen aufzubauen oder das bestehende Geschäft weiter zu fördern.
Entsprechend ihrer Ziele übernehmen sie Aufgaben in den verschiedensten Bereichen: Als Manager ist es ihre Aufgabe, das Budget zu verwalten und einen Geschäftsplan und die Länderstrategie entwickeln. Außerdem müssen sie ihre Ziele regelmäßig auf den Prüfstand stellen und die Unternehmenszentrale über wichtige Entwicklungen und Zahlen informieren. Dabei achten sie stets auf die Einhaltung der Unternehmensrichtlinien.
Wenn erst eine neue Niederlassung aufgebaut werden muss, suchen sie beispielsweise passende Büroräume und stellen neue Mitarbeiter ein oder schlagen sie zur Einstellung vor. Im Rahmen ihrer Personalverantwortung gestalten sie auch die Löhne für die lokalen Arbeitskräfte, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Bereich Compensation & Benefits. Darüber hinaus beaufsichtigen und genehmigen die County-Manager Aktivitäten im Marketing und Vertrieb. Auch hierfür müssen spezielle Budgets festgelegt, lokale Strategien entwickelt und Produktpaletten angepasst werden.
Ob der Country-Manager bei seiner Arbeit vor Ort ansässig ist oder regelmäßig von der Zentrale anreist, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab.
Country-Manager können theoretisch in Unternehmen aller Branchen Anstellung finden. Sie kommen aber vor allem bei internationalen Konzernen zum Einsatz, wo sie regionale Niederlassungen und Projekte führen. Je nach Unternehmensstruktur können sie dies entweder vor Ort oder von der Unternehmenszentrale aus tun.
Für die Position der Country-Managerin gibt es keinen einzelnen festgelegten Weg. Meist werden jedoch ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre oder Marketing und relevante Berufserfahrungen vorausgesetzt. Insbesondere Erfahrungen in Führungspositionen und in Unternehmen der gleichen Branche können die Einstellungschancen erhöhen. Vor allem sollten sich Bewerberinnen in der Zielregion auskennen und Sprachkenntnisse und kulturelle Expertise nachweisen können. Positionen als Junior-Country-Managerin sind eine gute Einstiegschance in den Beruf. Mit entsprechender Erfahrung und Expertise ist dann ein Aufstieg bis zur Senior-Country-Managerin möglich.
Als Teil des Führungspersonals stehen Country-Managerninnen verschiedene Trainings und Fortbildungen zu Verfügung. Diese können ihnen dabei helfen die eigenen Fähigkeiten zu optimieren und bieten zugleich die Möglichkeit neue Berufsperspektiven zu eröffnen. Beispiele für solche Weiterbildungen wären:
Führungsqualitäten, unternehmerisches Denken und die Fähigkeit, vorausschauende Entscheidungen zu treffen, sind für Country-Managerinnen ein absolutes Muss. Außerdem sollten sie gut mit Partnern, Mitarbeitern und Vorgesetzten kommunizieren und sich an wechselnden Bedingungen anpassen können. Organisationstalent und eine schnelle Auffassungsgabe sind ebenfalls sehr nützliche Fähigkeiten im Country-Management. Da das Ausland eine wichtige Rolle in ihrer Arbeit spielt, sollte sie die Bereitschaft für Auslandseinsätze und regelmäßige Reisen mitbringen.