Diätköche und Diätköchinnen bereiten diätetische Speisen zu und planen den zugehörigen organisatorischen Ablauf in der Küche. Sie kaufen die Zutaten für die Diätkost und verarbeiten sie zu einer Mahlzeit, welche auf die jeweilige Diätform des Patienten abgestimmt ist.
Die Tätigkeiten einer Diätköchin überschneiden sich größtenteils mit den Aufgaben einer regulären Köchin: Vor- und Zubereitung von Speisen, Organisation von Arbeitsabläufen in der Küche sowie Erstellung von Speiseplänen. Manche Menschen benötigen aufgrund von Krankheiten, Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten eine spezielle Ernährungsform und müssen daher auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Eine Diätköchin bereitet für diese Menschen Speisen zu, deren Rezeptur an die jeweilige Diät angepasst ist. Dabei achtet sie besonders auf die Inhaltsstoffe und die Verträglichkeit der Lebensmittel. Eine Aufgabe einer Diätköchin könnte beispielsweise darin liegen, eine schmackhafte und nahrhafte Mahlzeit ohne Milchprodukte und tierische Fette zuzubereiten.
Vor der Zubereitung bespricht die Diätköchin die Speisepläne mit Diätassistenten oder dem Küchenchef bzw. der Küchenchefin. Anschließend wählt sie geeignete Lebensmittel aus, kalkuliert deren Bedarf und kauft die Materialien und Zutaten ein.
Weiterhin stellt sie Arbeitsablaufpläne auf, plant den Personaleinsatz und sorgt für eine fachgerechte Entsorgung der Lebensmittelreste. Auch die Reinigung des Arbeitsplatzes und die Pflege der Arbeitsmittel und Maschinen gehören zum Arbeitsalltag einer Diätköchin.
Grundsätzlich finden Diätköchinnen überall dort eine Beschäftigung, wo Speisen nach speziellen Ernährungsformen zubereitet werden müssen. Diätköchinnen arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern, Tagesstätten, Altenheimen, Kurkliniken oder auf Sozialstationen. Aber auch im Hotelgewerbe, in Wellnesseinrichtungen oder in Fitnesscentern können sie eine Anstellung finden. Darüber hinaus können Diätköchinnen in Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie oder Nahrungsmittelindustrie arbeiten.
Um in diesem Beruf arbeiten zu können, wird eine bestandene Prüfung zum Diätkoch vorausgesetzt. An der Weiterbildung zum Diätkoch können ausgebildete Köche mit drei Jahren Berufserfahrung oder Quereinsteiger aus dem Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft mit einschlägiger Berufspraxis teilnehmen. Während der Weiterbildung werden unter anderem Kompetenzen in den Bereichen der Diätetik und der Ernährungslehre sowie physiologische, biologische und medizinische Grundlagen erworben.
Diätköche sollten Trends rund um Diätetik und Ernährung verfolgen, um sich an neue Entwicklungen anpassen zu können. Für Anpassungsweiterbildungen stehen unter anderem folgende Themenbereiche zur Wahl:
Ein Studium kann neue berufliche Perspektiven eröffnen. Diätköche, die keine schulische Hochschulzugangsberechtigung besitzen, haben dennoch unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen. Um sich weiterzubilden, sind beispielsweise die Studiengänge Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie und Gesundheitsförderung sinnvoll.
Allgemein sollten Diätköche neben der Freude am Kochen ein großes Interesse an Ernährungsfragen und medizinischen Zusammenhängen mitbringen. Zudem arbeiten sie stets sorgfältig und scheuen sich nicht vor Verantwortungsübernahme. Auch in Stresssituationen zeigen sie Belastbarkeit und Einsatzbereitschaft. Ein erfolgreicher Diätkoch ist zudem kreativ, erfindet regelmäßig neue Rezepte und variiert den Menüplan.