Für die Tätigkeit als Einkaufscontroller beziehungsweise Einkaufscontrollerin ist zunächst eine Ausbildung im Betriebswirtschaftlichen oder Kaufmännischen zu absolvieren. Daraufhin macht man eine Weiterbildung. Diese dauert in der Regel sieben Monate bis zwei Jahre, je nachdem, welcher Bildungsträger gewählt wird und ist sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit möglich. Auch ein Studium in diesem Bereich stellt eine Zugangsmöglichkeit zu dieser Tätigkeit dar. Dies dauert drei Jahre bis zum Bachelor-Abschluss und vier bis fünf Jahre, möchte man den Master machen.
Nachdem man einen solchen Abschluss erworben hat, kann man in Unternehmen der unterschiedlichen Wirtschaftszweige tätig sein. Das heißt, dass sowohl Firmen aus dem Bereich Handel und Industrie als auch große Handwerksbetriebe als Arbeitgeber infrage kommen. Auch der Dienstleistungsbereich stellt verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten dar.
Die Hauptaufgabe eines Einkaufscontrollers beziehungsweise einer Einkaufscontrollerin besteht darin, durch die Analyse der Verkaufszahlen, Marktdaten und Ergebnisse von betrieblichen Geschäften das Unternehmen hinsichtlich des Einkaufs zu steuern. Dazu werden Umsätze, Liquidität und Kosten hinzugezogen und als Hilfe bei Entscheidungen aufbereitet. Das bedeutet, dass man zum einen konkrete Ziele beim Einkauf festlegt und verfolgt, zum anderen die aktuellen Einkäufe beobachtet und steuert. Dazu werden Marktentwicklungen beobachtet und Angebote von verschiedenen Verkäufern verglichen. Außerdem muss man die entsprechende Abteilung für den Einkauf koordinieren und prüfen.
Durch die Analyse von den Vorgängen im Einkauf ist es einem Einkaufscontroller beziehungsweise einer Einkaufscontrollerin möglich, die Vorgänge zu optimieren und auf eventuelle Fehler und Lücken hinzuweisen. Auch die Logistik, also die fachgerechte und platzsparende Lagerung gehört zu dem Bereich eines Einkaufscontrollers oder einer Einkaufscontrollerin. Zudem müssen diese dafür sorgen, dass stets das gefragte Sortiment an Waren oder Dienstleistungen vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, muss mit der jeweiligen Abteilung Kontakt aufgenommen werden und die Nachfrage geprüft werden. Anhand dieser Nachfrage wird dann weitere Ware bestellt oder Dienstleistungen geordert.