Ein kaufmännischer Direktor bzw. eine kaufmännische Direktorin ist für die kaufmännische Führung eines Klinikums, einer sozialen Institution oder in der öffentlichen Verwaltung zuständig.
Verwechslungsgefahr besteht mit dem Beruf Kaufmännischer Leiter, der jedoch im Gegensatz zum kaufmännischen Direktor in großen Wirtschaftsunternehmen tätig ist und dort die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich trägt. Eng verwandte Berufe sind unter anderem Pflegedirektor, Klinikdirektorin und ärztlicher Direktor.
Ein kaufmännischer Direktor ist mitverantwortlich für die strategische Weiterentwicklung der Einrichtung. Er leitet Veränderungsprozesse ein und betreut zukunftsorientierte Projekte, beispielsweise im Bereich Digitalisierung und Modernisierung. Der Zuständigkeitsbereich des kaufmännischen Direktors erstreckt sich über die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, EDV, Controlling und Einkauf und kann auch fachspezifische Bereiche beinhalten wie das Medizincontrolling.
Weiterhin gehört die Erstellung der Jahresabschlüsse zu den Aufgaben des kaufmännischen Direktors ebenso wie Wirtschafts-, Liquiditäts- und Investitionsplanung. Die wichtigen Kennzahlen und Analysen stellt er der Geschäftsführung vor.
Eine weitere Funktion von kaufmännischen Direktoren ist die Repräsentation der Klinik bzw. der Einrichtung nach außen gegenüber Ministerien oder Krankenkassen. Zusätzlich sind sie für die Erschließung neuer Geschäftsfelder innerhalb des Gesundheitswesens zuständig.
Kaufmännische Direktorinnen sind im Gesundheitssektor bei Gesundheitsdienstleistern aller Art angestellt. Arbeitgeber können Kliniken oder Krankenhäuser sein, ebenso wie soziale Institute wie Diakonien oder die öffentliche Verwaltung.
Der Karriereweg zum kaufmännischen Direktor ist grundsätzlich nicht reglementiert. Häufig wird von den Bewerbenden ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium in der Fachrichtung Betriebswirtschaft oder Gesundheitsökonomie oder eine vergleichbare Qualifikation vorausgesetzt. Zusätzlich wird von einigen Arbeitgebern nach relevanter Berufserfahrung im Finanzwesen, vorzugsweise im Gesundheitssektor gefragt. Wer demnach Managementerfahrung in einer Führungsposition im Finanz- und Rechnungswesen, Controlling oder Verwaltung gemacht hat, der hat gute Chancen auf die Position des kaufmännischen Direktors. Auch ein Quereinstieg ist in diesem Bereich möglich.
Anpassungsweiterbildungen und Fortbildungen sind gute Möglichkeiten, um das Fachwissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Je nach beruflicher Vorbildung eignet sich zudem ein Bachelor- oder Masterstudium, um das theoretische Wissen zu vertiefen und weitere Karrieremöglichkeiten zu erschließen.
Die Tätigkeit einer kaufmännischen Direktorin erfordert ein hohes Maß an Zahlenaffinität sowie die Fähigkeit, diese auszuwerten und kritisch zu hinterfragen. Eine kaufmännische Direktorin sollte voller Ideen und Tatendrang stecken, um Projekte voranzutreiben und diese erfolgreich abzuschließen. Entscheidungsfreudigkeit und Verantwortungsbereitschaft sind ebenfalls wichtige Qualitäten, um als Führungsposition tätig zu sein. Abgerundet wird das Profil einer kaufmännischen Direktorin durch Verhandlungs- und Kommunikationsgeschick.
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