Gehaltsspanne: Keramiker/-in in Deutschland

 
3.368 €
3.723 €
4.115 €
25%
50%
25%
  • 3.723 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.368 € (Unteres Quartil) und 4.115 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
Was verdienen andere Personen in Ihrer Position? Detaillierter Gehaltsvergleich
Bruttogehalt:
 

Keramiker/-in

 

Keramikerinnen und Keramiker befassen sich mit der Herstellung keramischer Erzeugnisse. Hierzu gehören ebenso Gebrauchskeramik und Baukeramik als auch dekorative Zierkeramik. Ihre Tätigkeiten umfassen dabei unterschiedliche Prozesse von der Planung über die Herstellung bis zum Verkauf.

Ähnliche Berufe sind zum Beispiel Töpferin, Keramiktechniker oder Glas- und Porzellanmalerin. Darüber hinaus existiert eine Reihe von als veraltet geltenden Vorgängerberufen. Dazu zählen zum Beispiel Keramiker der Fachrichtungen Baukeramik, Dekoration oder Scheibentöpferei sowie Industriekeramikerin der Fachrichtungen Formgebung, Dekorationstechnik, Modelltechnik oder Verfahrenstechnik. Außerdem wurde der Beruf Kerammodelleur durch den Nachfolgeberuf Industriekeramikerin Modelltechnik abgelöst.

 
Stepstone Gehaltsplaner
Finde jetzt heraus, wie du mehr verdienen kannst.
Gehaltsplaner starten

Jobangebote für Keramiker/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Tätigkeiten als Keramiker

Keramiker übernehmen verschiedene Aufgaben im Keramikhandwerk. Sie sind für den Entwurf und die Planung von Keramikarbeiten verantwortlich. Dies beinhaltet sowohl das Anfertigen von Skizzen als auch die Einrichtung von Maschinen und Geräten. Je nach Produktart stellen sie eine homogene Grundmasse her und bereiten diese für die Weiterverarbeitung vor. Bei der Aufbereitung und Formung der Arbeitsmasse wenden Keramiker verschiedene Techniken an und nutzen beispielsweise eine drehende Töpferscheibe oder Gipsformen. Egal ob Kacheln, Behälter, Besteck oder Zierkeramik: Sie modellieren den Ton in der gewünschten Form und lassen ihn in der Luft oder im Ofen trocknen.

Bei der Verarbeitung und Verzierung der Formlinge zeigen Keramiker ihr Können, indem sie die Tonformen für ihren Verwendungszweck vorbereiten. Sie bringen beispielsweise Henkel an, verwenden Ritztechniken sowie Reliefierungen und tragen verzierende Dekorationsmittel per Hand auf. Dabei nutzen sie sowohl Pinsel, Gießbüchsen und Malhörner als auch Spritzpistolen und Siebdrucktechniken. Beim Brennen und Glasieren von Werkstücken nutzen sie spezielle Glasuren oder hohe Temperaturen, um den Keramikerzeugnissen besondere Eigenschaften zu verleihen. Auf diese Weise sorgen sie etwa dafür, dass die Keramikerzeugnisse besonders widerstandsfähig oder hitzebeständig werden. Abseits des Herstellungsprozesses sind Keramiker auch an der Beratung von Kunden sowie am Verkauf von Waren beteiligt.

Wo arbeiten Keramikerinnen?

Keramikerinnen arbeiten bei kleinen und mittleren Betrieben des Keramikhandwerks. Je nach Firma beschäftigen sie sich beispielsweise mit der Herstellung von keramischen Baumaterialien oder von feuerfesten keramischen Waren. Dabei kann es sich sowohl um Fliesenstudios und Kachelstudios handeln als auch um Hersteller von Ofenauskleidungen. Außerdem sind sie in handwerklichen Töpferwerkstätten tätig, wo sie Zierkeramik, Gebrauchskeramik und Porzellanerzeugnisse herstellen. Darüber hinaus arbeiten Keramikerinnen in sozialen Einrichtungen, die über eine hauseigene Töpferwerkstatt verfügen. Hier umfasst die Gruppe der möglichen Arbeitgeber unter anderem Altenheime, Behindertenwohnheime, Tagesstätten, Ferienheime sowie Erziehungsheime.

Des Weiteren können Keramikerinnen sich für die Selbstständigkeit entscheiden und eine eigene Keramikwerkstatt eröffnen. Da es sich beim Keramiker-Handwerk um ein zulassungsfreies Handwerk handelt, ist für eine Existenzgründung weder eine Meisterprüfung noch Berufserfahrung notwendig.

Der große Gehaltsvergleich: Check mal, wo du stehst
Verdiene ich eigentlich genug? Wir bringen Klarheit in den Gehaltsdschungel und verraten dir, welche Faktoren dein Gehalt beeinflussen.
Gehälter nach Bundesland: Keramiker/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.898 €
Bayern: 3.804 €
Berlin: 3.590 €
Brandenburg: 3.273 €
Bremen: 3.642 €
Hamburg: 3.836 €
Hessen: 3.872 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.201 €
Niedersachsen: 3.556 €
Nordrhein-Westfalen: 3.736 €
Rheinland-Pfalz: 3.686 €
Saarland: 3.615 €
Sachsen: 3.284 €
Sachsen-Anhalt: 3.247 €
Schleswig-Holstein: 3.517 €
Thüringen: 3.281 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ausbildung und Weiterbildung als Keramiker

Beim Beruf des Keramikers handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf im Handwerk. Um ihn ausüben zu können, muss zuvor die dreijährige duale Ausbildung absolviert werden, welche parallel an der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb erfolgt. Obwohl rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben ist, verfügt die Mehrheit der Auszubildenden in diesem Bereich über die Hochschulreife oder einen mittleren Bildungsabschluss. Alternativ können auch Personen, die einen der Vorläuferberufe ausgeübt haben, als Keramiker arbeiten. Hierzu gehören unter anderem die Berufe Keramiker für Baukeramik, Keramiker für Scheibentöpferei, Keramiker für Dekoration sowie Töpfer.

Anpassungsweiterbildungen dienen dazu, die Fachexpertise aufzufrischen oder an neue Entwicklungen anzupassen. Für Keramiker eignen sich beispielsweise Fortbildungen in den folgenden Bereichen:

  • Glasverarbeitung, Keramikverarbeitung
  • Plastisches Gestalten, Bildhauerei
  • Kunstmalerei, Grafik
  • Produktgestaltung

Aufstiegsweiterbildungen verbessern die Karriereperspektiven und ermöglichen den beruflichen Aufstieg in Führungspositionen. Keramiker können unter anderem zwischen einer Meisterweiterbildung, einem Studium sowie anderen Weiterbildungen wählen. Beispiele für mögliche Aufstiegsweiterbildungen sind:

  • Keramikmeister/-in (Meisterweiterbildung)
  • Techniker/-in Keramiktechnik (Technikerweiterbildung)
  • Gestalter/-in Keramik (andere Weiterbildung)
  • Keramiktechnik, Glastechnik (Studienfach)

Anforderungen und Eigenschaften als Keramikerin

Um als Keramikerin erfolgreich zu sein, braucht es vor allem handwerkliches Geschick und Sorgfalt. Diese Eigenschaften sind wichtige Voraussetzungen für die Durchführung handwerklicher Tätigkeiten und beeinflussen maßgeblich die Qualität der Arbeit. Dies gilt sowohl beim Vorbereiten der Arbeitsmasse als auch beim Anbringen von Verzierungen und Henkeln. Beim Entwerfen von keramischen Erzeugnissen sind Kreativität und ein Sinn für Ästhetik gefragt. Insbesondere beim Entwerfen und Formen von Zierkeramik sollte eine Keramikerin ihr künstlerisches Gespür demonstrieren können. Die Hände einer Keramikerin gehören zu ihren wichtigsten Werkzeugen. Sie sollte daher gleichermaßen über Fingergeschick und eine ausgezeichnete Augen-Hand-Koordination verfügen. Beim Ausführen ihrer Aufgaben sollte sie sich durch Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Geduld auszeichnen, insbesondere wenn sie mit zeitintensiven Aufgaben wie dem Auftragen kleinster Dekors per Hand beauftragt werden.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.747 €
 
7–9 Jahre
3.564 €
 
3–6 Jahre
3.495 €
 
< 3 Jahre
3.440 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.431 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.086 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.929 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.705 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
Diese Berufe könnten für Sie auch interessant sein:
Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Jobangebote für Keramiker/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Die Zukunft des Bewerbungstrainings
Mit dem Stepstone Interviewer zum perfekten Vorstellungsgespräch