Kfz-Meister bzw. Kfz-Meisterinnen übernehmen eine leitende Position in Betrieben des Kraftfahrzeugtechniker-Handwerks. Sie kümmern sich um die Steuerung der anfallenden Arbeitsvorgänge in den Bereichen wie Wartung, Überholung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Darüber hinaus erledigen sie auch selbst praktische Tätigkeiten, übernehmen kaufmännische Aufgaben, unterweisen Auszubildende und betreuen Kunden und Lieferanten.
Als Führungskräfte planen Kraftfahrzeugtechnikermeisterinnen die Arbeitsabläufe, dirigieren die Fachkräfte und haben die Verantwortung für die betriebliche Ausbildung inne. Darüber hinaus erledigen sie verwaltende und kaufmännische Aufgaben und führen Verhandlungsgespräche mit Lieferanten. Ebenfalls kümmern sie sich um den betriebsbezogenen Schriftverkehr und die Beratung der Kundschaft.
Besonders in kleineren Kfz-Betrieben erledigen sie auch praktisch anfallende Aufgaben. In diesem Zusammenhang nehmen sie etwa Kundenaufträge und Reklamationen entgegen und erstellen Fahrzeugdiagnosen und Kostenvoranschläge.
Auch ist es als Kfz-Meisterin möglich, selbstständig eine Kfz-Werkstatt zu leiten. Sie legt dann die Geschäftspolitik fest, entscheidet über Investitionen und künftige Betriebsstrategien. Weiterhin übernimmt sie die Auswahl des Personals und überwacht die wirtschaftlichen Erfolge.
Die Kernaufgaben von Kraftfahrzeugtechnikmeisterinnen lauten im Überblick:
Kfz-Meisterinnen können in Reparaturwerkstätten, bei Fahrzeugherstellern und bei Pannendiensten tätig werden. Darüber hinaus finden sie auch bei Kfz-Zuliefererbetrieben, in Autohäusern und bei Ersatzteilhändlern Beschäftigung.
Kraftfahrzeugtechnikmeister ist eine berufliche Weiterbildung. Wer als Kfz-Meister tätig sein möchte, benötigt also zunächst eine Ausbildung im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik, in der Regel als Kfz-Mechatroniker. Diese dauert in der Regel drei Jahre. Anschließend wird die Weiterbildung absolviert, welche bundesweit einheitlich geregelt ist.
Verschiedene Bildungseinrichtungen sowie Handwerksorganisationen bieten Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung an. Diese dauern in Vollzeit zwischen sieben und zwölf Monaten. Um für die Prüfung zugelassen zu werden, ist die Teilnahme an den Kursen aber nicht verpflichtend.
Auch wer bereits einen Meisterabschluss besitzt, hat die Möglichkeit, sich weiter fortzubilden und zu spezialisieren. Beispielsweise kommen folgende Aufstiegsweiterbildungen für Kfz-Meister in Frage: