Die Küche ist nicht nur in Gastronomiebetrieben das Herzstück, sondern bildet auch den Mittelpunkt vieler privater Haushalte. Küchenplanerinnen und Küchenplaner konzipieren sowohl Großküchen als auch kleinere Einbauküchen. Badplanerinnen und Badplaner beschäftigen sich hingegen mit der Gestaltung im Bereich Sanitär und Bad. Die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden beziehen sie dabei stets in ihre Planung mit ein, egal ob Herd oder Dusche.
Ähnliche Berufsbilder sind beispielsweise die Küchenmonteurin, der Küchenverkäufer, die Innenarchitektin und der Einrichtungsberater.
Ein Küchenplaner konzipiert Küchen auf der Basis von Kundenanfragen. Sowohl Großküchen für Gastronomiebetriebe als auch Privatküchen gehören zu seinem Aufgabenbereich. Während des Planungsprozesses ist der Küchenplaner stets darauf bedacht, die Wünsche seiner Kunden und die baulichen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund bezieht der Küchenplaner seine Kunden stets in die Planung und Einrichtung der Küchen ein und informiert sie über produktspezifische Eigenschaften, beispielsweise über die Energieeffizienz von Spülmaschinen.
Die Aufgaben eines Badplaners sind prinzipiell die gleichen, jedoch konzipiert er Badezimmer unter Beachtung der aktuellen Trends aus der Badplanung und dem Bereich Sanitär.
Der Küchenplaner bzw. Badplaner fertigt Grundrisse und Aufrisse des geplanten Projekts an, erstellt Funktionszeichnungen sowie Arbeitspläne und führt Stücklisten, um stets den Überblick über alle eingeplanten Einzelteile zu behalten. Auch über aktuelle Trends sowie Qualität und Preis der Materialien ist er stets informiert. Der Küchenplaner bzw. Badplaner ist ebenfalls für die Erstellung der Angebote sowie deren Kalkulation zuständig. Nach einer erfolgreichen Planungsphase führt er mit seinen Kunden den Verkaufsabschluss durch. Auch bei der Verkaufsförderung und der Planung von Werbemaßnahmen wirken Küchenplaner und Badplaner mit.
Eine Küchenplanerin findet vor allem in Küchenstudios und Einrichtungshäusern eine Anstellung. Aber auch Baumärkte mit einer Planungsabteilung, Küchenmöbelhersteller oder Büros für Innenarchitektur sind potenzielle Arbeitgeber für eine Küchenplanerin. Der Arbeitsplatz einer Badplanerin sieht ähnlich aus. Sie findet zusätzlich eine Anstellung in Fachgeschäften für Badezimmerausstattung und Sanitäranlagen.
Um den Beruf des Küchenplaners bzw. des Badplaners ergreifen zu können, ist eine Ausbildung oder Weiterbildung im Bereich Innenarchitektur notwendig. Denkbar ist eine Ausbildung zum Assistenten für Innenarchitektur oder eine Weiterbildung zum Einrichtungsfachberater. Die jeweilige spezifische Weiterbildung zum Küchenplaner oder Badplaner kann bei verschiedenen Anbietern absolviert werden und variiert davon abhängig in ihrer Dauer.
Die Weiterbildung soll besonders Fachverkäufer und Assistenten der Innenarchitektur ansprechen. Aber auch Quereinsteiger können sich zum Küchenplaner oder Badplaner ausbilden lassen. Dennoch ist es sinnvoll, Erfahrung in einem verwandten Bereich vorweisen zu können.
Um seine Karrierechancen zu verbessern, kann ein Küchenplaner ein grundständiges Studium im Bereich Innenarchitektur oder Handelsbetriebswirtschaft absolvieren.
Badplanerinnen und Küchenplanerinnen arbeiten mit vielen verschiedenen Kundinnen zusammen. Um die unterschiedlichsten Wünsche und Vorstellungen umsetzten zu können, sollte eine Badplanerin sehr kreativ sein und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzen. Außerdem sollte sie kommunikativ sein, ein freundliches Auftreten haben und gerne mit anderen Menschen zusammenarbeiten. Auch ein sicherer Umgang mit digitalen Planungsprogrammen ist wichtig, um erfolgreich in diesem Beruf zu sein.