Zur Organisation eines Museums werden viele verschiedene Museumsmitarbeiter für unterschiedliche Aufgaben benötigt. Sie verkaufen Tickets, beantworten Fragen und sorgen für einen angenehmen und sicheren Aufenthalt der Gäste.
Museumsmitarbeiter können beispielsweise Sicherheitsmitarbeiter, Verkäuferinnen im Souvenirshop oder Museumsshop, Pförtner, Nachtwächterinnen oder Aufsichtspersonen sein.
Ähnliche Berufe sind Museumsleiter, Museumspädagogin und Kurator.
Die Tätigkeiten eines Museumsmitarbeiters richten sich nach seinem Einsatzgebiet. Sicherheitspersonal und Aufsichtspersonen beobachten Besucherinnen und schützen sowohl Ausstellungsstücke als auch die Gäste. Verkäuferinnen im Museumsshop verkaufen themenspezifische Waren mit Bezug zur Ausstellung oder zum Museum oder servieren Speisen und Getränke. Pförtner verkaufen Tickets und überwachen dabei die eingehenden und ausgehenden Personen. Hierbei erteilen sie den Besuchern auch Auskunft über eventuelle Angebote oder Vergünstigungen. An Eingängen und Ausgängen zu den Ausstellungsräumen sind häufig Aufsichtspersonen positioniert, die Besuchern bei der Orientierung helfen und Auskünfte erteilen. Die Aufgaben von Nachtwächtern umfassen Wachtätigkeiten und Sicherheitstätigkeiten, wenn das Museum über Nacht geschlossen ist. Neben diesen eher zur Verwaltung und zu Sicherheitszwecken eingestellten Mitarbeitern gibt es auch Museumsführer, die sich häufig um feste Besuchergruppen kümmern. Sie führen diese durch das Museum, geben Informationen über Ausstellungsstücke und organisieren eine Route, damit die Besuchergruppen optimal durch das Museum geleitet werden.
Museumsmitarbeiterinnen arbeiten in Museen. Neben diesen bietet sich auch die Arbeit für zeitlich befristete Ausstellungen außerhalb von Museen an. Wachsfigurenkabinette oder ähnliche Kultureinrichtungen sind dem Museum als Arbeitsort zum Teil ähnlich, weshalb Museumsmitarbeiterinnen auch hier geeignete Anstellungsmöglichkeiten finden könnten.
Museumsmitarbeiterin ist kein Ausbildungsberuf. Es ist vielmehr ein Sammelbegriff für Berufe, die im Rahmen der Organisation eines Museums benötigt werden. Für viele der genannten Tätigkeiten ist keine Berufsausbildung vonnöten, wenngleich diese bei der Ausübung der Tätigkeit hilft. Eine Ausbildung im Einzelhandel oder in der Gastronomie ist daher empfehlenswert, wenn eine Position im Museumsshop angestrebt wird. Eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit empfiehlt sich hingegen, wenn Museumsmitarbeiterinnen als Aufsichtspersonal oder im Bereich Security arbeiten möchten.
Als Weiterbildungsmöglichkeit und um höhere Positionen in Museen einnehmen zu können, werden häufig Studiengänge in den Bereichen Kunst, Kultur oder Geschichte empfohlen. So ist es beispielsweise möglich, als Kuratorin tätig zu werden oder die Position der Museumsleiterin zu übernehmen.
Durch ein Lehramtsstudium oder ein Studium mit pädagogischem Anteil ist es auch denkbar, als Museumspädagoge zu arbeiten und somit hochwertige Führungen oder Workshops zu organisieren.
Je nach Gästeandrang kann es in einem Museum hektisch und unübersichtlich werden. Museumsmitarbeiter sollten daher immer Ruhe bewahren und diese ausstrahlen. Wo sich viele Menschen an einem Ort aufhalten, kann es schnell zu Unfällen kommen, weshalb Mitarbeiter in einem Museum gute Beobachter sein sollten. Mögliche Gefahrenquellen können sie erkennen und beseitigen. An der Kasse helfen ihnen grundlegende Rechenfähigkeiten. Durch die positive Ausstrahlung des Museumsmitarbeiters starten Gäste ihren Aufenthalt im Museum mit guter Laune. Für die häufige Kommunikation mit den Besuchern sind Sprachkenntnisse wichtig. Englisch kann hier ebenso wichtig sein wie Deutsch, da viele Museen von Touristen besucht werden. Je nach Lage des Museums können weitere Fremdsprachen von Vorteil sein.