Um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen flexibel und agil aufstellen. Diese Aufgabe übernehmen sogenannte Workforce-Manager bzw. Workforce-Managerinnen. Workforce-Management (WFM) beschreibt alle Prozesse, die die Personalplanung optimieren und die Produktivität steigern sollen. Workforce-Manager sind dafür zuständig, diese Optimierungsmöglichkeiten zu erschließen.
Ähnliche Berufsfelder findet man im Bereich Human Resources (HR), beispielsweise HR-Manager oder Personalentwicklerin.
Workforce-Managern wird gerne der Bereich Personalplanung bzw. Personaleinsatzplanung zugeschrieben. Diese zwei Tätigkeiten sind jedoch nur ein Teil des gesamten Workforce-Managements. Workforce-Manager versuchen durch verschiedene Maßnahmen, die Produktivität innerhalb des Unternehmens zu optimieren. Dafür analysieren, planen und steuern sie kontinuierlich die Mitarbeiter auf Basis der Arbeitsprozesse im Unternehmen. Jedes Unternehmen strukturiert das Workforce-Management auf eine andere Weise. Dazugehörige Bereiche sind unter anderem Bedarfsanalyse, Personalbedarfsermittlung, Personalstrukturanpassung, Gestaltung von Arbeitszeitmodellen und das Controlling.
Workforce-Managerinnen finden in Unternehmen jedes Wirtschaftsbereiches eine Anstellung, vor allem in Großunternehmen. Gerade durch die Covid-19-Krise ist der Bedarf an einem effektiven Workforce-Management gestiegen und die Jobchancen für Workforce-Managerinnen haben sich erhöht, da mehr und mehr Unternehmen sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Für den Beruf Workforce-Manager gibt es keinen vorgeschriebenen Karriereweg, auch ein Quereinstieg ist möglich. Viele Arbeitgeber suchen nach Workforce-Managern, die bereits mit WFM-Systemen gearbeitet, also bereits erste Erfahrungen auf diesem Gebiet haben. Auch Berufserfahrung innerhalb derselben Branche ist oft gefragt, genau wie Erfahrung in ähnlichen Positionen, beispielsweise als Controller.
Um Workforce-Manager zu werden, eignet sich dementsprechend eine kaufmännische Ausbildung oder ein kaufmännisches Bachelor- oder Masterstudium. Hier bieten sich beispielsweise die Richtungen Betriebswirtschaftslehre, Business Administrations oder je nach Branche auch ein Studium der Wirtschaftsinformatik an.
Eine Workforce-Managerin sollte optimierungs- und entscheidungsfreudig sein. Außerdem ist ein ausgeprägtes analytisches Denkvermögen wichtig sowie eine hohe Zahlenaffinität. Gleichermaßen braucht eine Workforce-Managerin die Fähigkeit, viele Prozesse zu überblicken und sollte durchsetzungsstark sein.