Gehaltsspanne: Duale/-r Student/-in in Deutschland

 
2.013 €
2.114 €
2.279 €
25%
50%
25%
  • 2.114 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 2.013 € (Unteres Quartil) und 2.279 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Duale/-r Student/-in

 

Das sogenannte duales Studium verbindet ein theoriegeleitetes Studium mit der praktischen Anwendung der Lehrinhalte in einem Unternehmen. Ein dualer Student beziehungsweise eine duale Studentin befindet sich somit in der Ausbildung und durchläuft diese im Regelfall über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren an einer Hochschule oder Berufsakademie sowie in einem Ausbildungsunternehmen. Dabei wechseln sich praktische Phasen mit denen des theoretischen Studiums ab.

Der duale Abschluss bietet besonders viele berufliche Einstiegsmöglichkeiten, da die Absolventen sowohl Praxiserfahrung als auch vertiefte Kenntnisse ihres Fachgebietes besitzen. Das duale Studium ist somit eine Verbindung des klassischen Vollzeitstudiums und einer meist dreijährigen Ausbildung. Dabei existieren verschiedene Studienmodelle: Ausbildungsintegrierend, Praxisintegrierend, Berufsintegrierend und Berufsbegleitend.

Duale Studenten finden sich in nahezu allen Wirtschaftsbereichen und können sowohl ein Bachelor- als auch Masterstudium verfolgen. Das bedeutet, dass so gut wie jedes Studienfach dual studiert werden kann. Dementsprechend stark schwanken allerdings die Gehälter innerhalb unterschiedlicher dualer Studiengänge und wirken sich auch auf die Vergütung eines späteren Berufseinstiegs aus.

 
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Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Der Alltag einer dualen Studentin: Zwischen theoretischer Lehre und praktischem Einsatz

Die essenzielle Aufgabe einer dualen Studentin besteht zum einen in dem Absolvieren einer theoretischen Lehre. Dies meint den Besuch einer Hochschule oder Berufsakademie, an welcher Vorlesungen, Seminare und sonstige Übungseinheiten abgehalten werden. In solchen Veranstaltungen lernt die duale Studentin alles über ihr jeweiliges Studienfach und übt das wissenschaftliche Arbeiten. So erhält sie tiefgreifende Kenntnisse, die sie in ihrer Berufspraxis anwenden kann.

Die Transferleistung des theoretischen Wissens in die praktischen Lehreinheiten bildet den anderen wesentlichen Teil der Tätigkeiten, welche eine duale Studentin während ihrer Ausbildung ausübt. In den Praxisphasen arbeitet sie daher in ihrem Ausbildungsunternehmen und lernt dort wichtige Kompetenzen ihres Fachgebietes. Dabei wird sie in der Regel durch eine Ausbildungsleiterin angelernt, begleitet und mit spezifischen Aufgaben betraut.

Die genauen Aufgaben schwanken dabei stark vom jeweiligen Studienfach beziehungsweise Wirtschaftsbereich des Unternehmens, in dem die duale Studentin lernt. Stark vertreten sind duale Studiengänge der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik und insbesondere Betriebswirtschaft. Hier übernimmt die duale Studentin beispielsweise Aufgaben der Projektplanung, des Controllings und Rechnungswesens oder aber Service- und Dienstleistungen für die jeweilige Kundschaft.

Nicht nur Studiengang und Branche des Unternehmens beeinflussen den Arbeitsalltag einer dualen Studentin, auch das vereinbarte Studienmodell entscheidet über die Ausgestaltung der Tätigkeiten. Das praxisintegrierte Studium sieht Theorie- und Praxisphasen im typischen Wechselmodell vor. Meist besucht die duale Studentin die Hochschule und ihr Ausbildungsunternehmen in einem dreimonatigen Wechsel. Wird ein ausbildungsintegriertes Studium verfolgt, so absolviert die duale Studentin neben ihrem Studium gleichzeitig auch eine Berufsausbildung. Sie legt hierfür zwei Prüfungen ab: Eine Prüfung für das Studium und eine vor der jeweiligen Industrie- und Handelskammer. Beim berufsintegrierenden dualen Studium steht die theoretische Lehre im Vordergrund, die Arbeitsstunden im Unternehmen werden hierfür in Absprache mit dem Arbeitgeber reduziert. Das berufsbegleitende Studium sieht hingegen die Arbeit im Unternehmen in Vollzeit vor, die Theoriephasen des Studiums werden durch eine Freistellung vom Arbeitgeber oder sonstige Förderung besucht. Die duale Studentin hat hier unter Umständen jedoch eine Doppelbelastung von Studium und Vollzeitarbeit zu tragen.

Wo arbeitet ein Dualer Student?

Mittlerweile werden duale Studiengänge für nahezu alle Wirtschaftsbereiche angeboten. So finden sich duale Studenten beispielsweise in der Betriebswirtschaftslehre, Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik, Agrar- und Landwirtschaft, im Bauingenieurwesen, den Gesundheits- und Pflegewissenschaften, in den Bereichen Chemie, Physik, Biologie und Informatik, in der Automobilindustrie und im Maschinenbau.

Das jeweilige Studienfach entscheidet nicht nur über die späteren Berufsmöglichkeiten, sondern wirkt sich auch auf die Vergütung des dualen Studiums aus. Ebenso zahlen die Unternehmen je nach Branche, Unternehmensgröße und sonstigen Faktoren unterschiedliche Gehälter. Auch Tarifvergütungen und Ausbildungsjahr beeinflussen die spezifische Höhe des Gehalts während eines dualen Studiums. Die monatliche Vergütung für denselben Studiengang kann deshalb zum Beispiel zwischen 700 und 1200 Euro brutto schwanken. In der Regel arbeiten duale Studenten im Angestelltenverhältnis. Wird ein duales Studium bei Behörden oder sonstigen vom Land getragenen Einrichtungen absolviert, kann auch eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst mit möglicher späterer Verbeamtung infrage kommen.

Die Unternehmen bezahlen ihre dualen Studenten nicht nur, sie tragen in der Regel auch die meist relativ hohen Kosten für das zu absolvierende Hochschulstudium. Häufig findet dieses an privaten Hochschulen oder Berufsakademien statt, welche ihre Lehrinhalte mehr auf die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse des Ausbildungsunternehmens ausrichten können als viele öffentliche und staatliche Hochschulen.

Durch das Wechselmodell von theoretischer und praktischer Lehre befinden sich duale Studenten abwechselnd in der Hochschule oder Berufsakademie sowie in ihrem Ausbildungsunternehmen. Sie besuchen Vorlesungen, Seminare und andere Lehrveranstaltungen. Im Unternehmen durchlaufen sie in der Regel unterschiedliche Abteilungen und sind unter Umständen auch an externen Standorten oder auf sonstigen Firmenveranstaltungen zugegen.

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Gehälter nach Bundesland: Duale/-r Student/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 2.167 €
Bayern: 2.139 €
Berlin: 2.074 €
Brandenburg: 2.013 €
Bremen: 2.090 €
Hamburg: 2.148 €
Hessen: 2.159 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.013 €
Niedersachsen: 2.064 €
Nordrhein-Westfalen: 2.118 €
Rheinland-Pfalz: 2.103 €
Saarland: 2.082 €
Sachsen: 2.013 €
Sachsen-Anhalt: 2.013 €
Schleswig-Holstein: 2.052 €
Thüringen: 2.013 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Der Weg ins duale Studium

Um einen dualen Bachelor-Studiengang zu absolvieren, müssen angehende duale Studentinnen üblicherweise eine Hochschulzugangsberechtigung besitzen. Diese wird mit dem Abitur oder dem Fachabitur erreicht. Für ein duales Masterstudium ist der Abschluss eines ersten akademischen Studiums nachzuweisen oder aber eine gleichwertige Berufsausbildung mit mehreren Jahren praktischer Erfahrung im angestrebten Studienfach.

Duale Studentinnen bewerben sich in der Regel zunächst bei dem Unternehmen, welches ein duales Studium anbietet. Bekommen sie von diesem eine Zusage, können sie sich an der jeweiligen Hochschule oder Berufsakademie, an welcher die theoretischen Inhalte des Studiums gelehrt werden, einschreiben. Meist besteht ein Kooperationsvertrag zwischen Unternehmen und Hochschule, so lassen Unternehmen ihre dualen Studenten an solchen Bildungseinrichtungen ausbilden, welche branchenspezifische Kenntnisse und Kompetenzen vermitteln.

Die duale Studentin schließt nach einer üblichen Studiendauer von sechs bis acht Semestern, sprich nach drei bis vier Jahren ihr Studium ab. Dies kann je nach Studiengang und jeweiliges Studien- oder Zeitmodell variieren. Typischerweise erhält die duale Studentin einen Bachelor- oder Masterabschluss. Gelegentlich besteht auch die Möglichkeit ein ausbildungsintegriertes duales Studium zu absolvieren. Hier durchläuft die duale Studentin eine parallel stattfindende Berufsausbildung und erhält am Ende zusätzlich den entsprechenden Ausbildungsabschluss.

Was braucht es zum Dualen Student?

Je nach Studiengang müssen duale Studentinnen besondere Voraussetzungen erfüllen. Oftmals entscheiden gute Noten über die Chancen zur Zusage zu einem dualen Studium beziehungsweise Ausbildungsunternehmen, auch wenn der Numerus Clausus (NC) keine so große Rolle wie bei der Bewerbung auf ein klassisches Vollzeitstudium spielt.

Außerdem werden in der Regel werden heutzutage in allen Wirtschaftsbereichen gute Sprachkenntnisse im Englischen gefordert. Auch sonst sollten sich duale Studenten schriftlich und sprachlich ausdrücken können. Dies ist zwar nach Studienfach und späterer Berufstätigkeit unterschiedlich stark gefragt, jedoch für die Bewältigung und das erfolgreiche Bestehen des theoretischen Studiums von Vorteil.

Duale Studenten müssen in jedem Fall belastbar sein, da sie nicht nur einen möglicherweise anspruchsvollen Arbeitsalltag zu leisten haben, sondern gleichzeitig theoretische Inhalte durch mündliche Prüfungen, Präsentationen und Klausuren abzulegen haben. Deshalb sind auch ein gewisses Organisationsgeschick und Durchhaltevermögen essenziell. Der duale Student muss ebenso ein gutes Zeitmanagement besitzen, um parallellaufende Fristen des Arbeits- und Studienalltages wahren zu können.

Das Interesse für das jeweilige Studienfach und die Lernfreude stellen den erfolgreichen Abschluss des dualen Studiums sicher. So profitiert der duale Student bestmöglich von diesem Ausbildungsmodell und hat später gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da viele Arbeitgeber die Verbindung von theoretischem Wissen mit fundierten Praxiserfahrungen schätzen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
2.116 €
 
7–9 Jahre
2.083 €
 
3–6 Jahre
2.071 €
 
< 3 Jahre
2.061 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
2.548 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
2.219 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
2.160 €
 
< 100 Mitarbeiter
2.076 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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