Ob im Bau, der Landwirtschaft oder der Warenherstellung – Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen werden an vielen Stellen gebraucht und verrichten zuarbeitende Aufgaben. In diesem Sinne sind Hilfsarbeiter Angestellte ohne fachliche Vorbildung oder eine branchenspezifische Ausbildung. Als Ungelernte sind sie in Deutschland allerdings trotzdem anderen Berufen in Sachen Mindestlohn und Sozialversicherung gleichgestellt.
Synonyme Bezeichnungen für die Hilfsarbeitskraft sind Aushilfe bzw. Aushilfskraft, Helferin oder Ungelernter.
Da die Hilfsarbeiterin in zum Teil sehr unterschiedlichen Branchen tätig ist, hängt ihr Arbeitsalltag stark vom jeweiligen Betrieb ab. Dort erhält sie eine Einführung in die ihr zugewiesenen Aufgaben. Generell unterstützt sie das Mitarbeiterteam und übernimmt Tätigkeiten ohne tragende Verantwortung.
So kann sie als Produktionshelferin bei Fertigungsprozessen assistieren, in Logistik und Lager Sortierarbeiten erledigen und kommissionieren. Sie setzt beispielsweise Möbelteile und andere Gegenstände auf Förderbänder, verpackt und etikettiert die Ware oder erledigt Montagetätigkeiten. Sie leistet Hilfe beim Be- und Entladen von Fahrzeugen und bedient Anlagen, Maschinen oder Werkzeuge. Reinigungs- und Wartungsarbeiten können ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich gehören.
Als technische Hilfsarbeiterin ist sie unter anderem für die Qualitätsprüfung und Reparatur von Geräten verantwortlich, dokumentiert deren Zustand und säubert Maschinen, Geräte und Zubehör.
Ebenso kann eine Hilfsarbeiterin im Gartenbau arbeiten und Anlagen begrünen, Hecken und andere Gewächse schneiden, pflanzen und pflegen sowie weitere Aufgaben übernehmen wie etwa das Reinigen von Parkanlagen.
Hilfsarbeiter können in Betrieben jeglicher Branchen tätig sein. Besonders im Handwerk, der Industrie und der Landwirtschaft ist ihre Arbeitskraft gefragt.
Viele Anstellungen sind allerdings zeitlich begrenzt und mit Schichtarbeit verbunden. Verbreitet ist zudem eine Beschäftigung in Teilzeit.
Hilfsarbeiterinnen sind ungelernte Arbeitskräfte. Sie benötigen keinerlei berufliche Vorbildung, da alle nötigen Kenntnisse im Betrieb selbst vermittelt werden. Allerdings wird häufig der Besitz eines Führerscheins verlangt, vor allem bei einer Beschäftigung in der Produktion.
Allerdings stellt die Anstellung als Hilfsarbeitskraft eine gute Möglichkeit zur Weiterbildung und den Beginn einer beruflichen Laufbahn dar. Die Helferin kann sich zum Beispiel in ihrem Betrieb für einen Ausbildungsplatz bewerben, um als voll qualifizierte Arbeitnehmerin bessere Chancen auf dem Stellenmarkt zu erhalten. Fort- und Weiterbildungen können jederzeit absolviert werden.
Wichtig für die Arbeit als Helfer sind Zuverlässigkeit, Motivation und ggf. auch körperliche Fitness. Trotz manchmal monotonen Tätigkeiten sollte er konzentriert bleiben und Durchhaltevermögen zeigen. Flexibilität und Teamfähigkeit runden sein Profil ab.