Ein Mentor übernimmt gegenüber einer anderen Person eine leitende Funktion ein. Indem der Mentor sein fachliches Wissen, das er sich durch mehrere Jahre der Berufserfahrung angeeignet hat, weitergibt, unterstützt er die persönliche oder berufliche Entwicklung und hilft der weniger erfahrenen Person, Fehler zu vermeiden und die eigenen Kompetenzen auszubauen. Ein Mentor ist also ein Ratgeber und Berater, der einen Mentee fördert. Im Gegensatz zu einem Coach ist der Mentor zwar nicht ausgebildet, verfügt aber aufgrund seiner persönlichen Erfahrung über das nötige Wissen, das es weiterzugeben gilt.
Viele Unternehmen und Schulen organisieren Mentoren-Programme oder stellen professionelle Mentoren ein. Dabei werden entsprechende Mentoren mit Mentees zusammengeführt, um das gesamte Potenzial des Unternehmens zu fördern. Der Mentor unterstützt den Mentee also dabei, selbst effizienter zu arbeiten, kreative Ideen zu entwickeln, neue Impulse zu schaffen und diese zielstrebig zu verfolgen, die berufsbezogenen Fähigkeiten zu erweitern und auszubauen und hilft entsprechende Kontakte zu knüpfen.
Der Mentor selbst kann dadurch wiederum auch neue Impulse erhalten, für sein eigenes Unternehmen hoch qualifizierten Nachwuchs rekrutieren, seine sozialen und kommunikativen Fähigkeiten trainieren, weitere Kontakte für ein erweitertes Netzwerk knüpfen und sowohl das eigene Arbeiten reflektieren als auch Einblicke in die aktuelle Forschung erhalten. Ein Zusammenfinden von Mentor und Mentee ist daher eine wechselseitige Beziehung, die, wenn auch auf keine Ausbildung basierend, sinnvoll für Betriebe und Unternehmen ist.