Als Textilreiniger bzw. Textilreinigerin kümmert man sich um die Behandlung, Pflege und Veredelung von Textilien aller Art. Dies tun Menschen in diesem Beruf insbesondere durch Waschen, Finishen und Ausrüsten der textilen Erzeugnisse.
Zunächst muss ein Textilreiniger die zu reinigenden Textilien nach den verschiedenen Materialen und Farben sortieren. Dies ist zwingend notwendig, da unterschiedliche Materialien wie Pelz, Leder, Seide oder Baumwolle unbedingt eine individuelle Behandlung benötigen und nicht einfach gemeinsam bearbeitet werden können. Die Trennung nach Farben ist nötig, um Verfärbungen zu vermeiden und die Farbechtheit zu bewahren.
Damit die Verschmutzungen restlos aus Kleidung und Wäsche entfernt werden können, werden sie sowohl nass als auch trocken gereinigt. Nachdem die Textilreinigerin die Kleidungsstücke und Stoffe mithilfe von größtenteils computergesteuerten Anlagen bzw. Reinigungsmaschinen chemisch gesäubert hat, bringt sie diese beispielsweise durch Bügeln oder Dämpfen wieder in Form – diese Arbeiten bezeichnet man dann als Finishing. Je nach Kundenwunsch und Material können darunter noch andere Tätigkeiten wie z. B. die Imprägnierung fallen.
Als Textilreiniger ist man nicht nur für die Bedienung der Reinigungsanlagen zuständig, sondern muss sich auch um die Wartung der Maschinen kümmern. Darüber hinaus gehört die Kundenberatung in den Aufgabenbereich von Textilreinigern. Sie beraten z. B. über die Pflege bestimmter Textilien, Behandlungsmöglichkeiten, Kosten sowie über Spezialreinigungsdienste. Zudem nehmen sie auch Reklamationen entgegen und prüfen diese.
Die Ausbildung zum Textilreiniger dauert drei Jahre und kann sowohl bei Reinigungsbetrieben als auch bei Wäschereinen in Krankenhäusern, Hotels oder ähnlichen Einrichtungen mit eigenem Waschbetrieb absolviert werden. Nach dem Abschluss der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich beispielsweise durch einen Lehrgang zum Textilreiniger-Meister oder per Studium zum Textilingenieur weiterzubilden.