Gehaltsspanne: Verwaltungsjurist/-in in Deutschland

 
5.469 €
6.168 €
6.957 €
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  • 6.168 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 5.469 € (Unteres Quartil) und 6.957 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Verwaltungsjurist/-in

 

Das Verwaltungsrecht ist ein hochkomplexes Rechtsfeld, in das ein weit gefasstes Spektrum an rechtlichen Problematiken fällt. Verwaltungsjuristinnen und Verwaltungsjuristen bilden das Bindeglied zwischen Behörden und Bürgern. Eine weitere gängige Bezeichnung für diesen Beruf ist Fachanwalt bzw. Fachanwältin für Verwaltungsrecht. Neben dem Steuerrecht gehört das Verwaltungsrecht zu den ältesten Fachanwaltstiteln in Deutschland.

Zusätzlich zum Verwaltungsrecht sind Fachanwälte auch in anderen Bereichen tätig, beispielsweise existieren Fachanwälte für Verkehrsrecht, Fachanwältinnen für Versicherungsrecht, Fachanwälte für Familienrecht und Fachanwältinnen für Strafrecht.

 
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Jobangebote für Verwaltungsjurist/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Aufgaben eines Verwaltungsjuristen

Der Aufgabenbereich eines Verwaltungsjuristen ist sehr vielfältig. Viele Rechtsstreitigkeiten unterliegen dem Verwaltungsrecht, auch wenn diese im ersten Moment dem Rechtsgebiet nicht zuzuordnen sind. Ein Fachanwalt für Verwaltungsrecht kann beispielsweise eine Baugenehmigung erstreiten oder den Umbau einer Gewerbeimmobilie ermöglichen. Auch im Bereich des Abgabenrechts kann er seine Klienten unterstützen. Hier geht es nicht um Steuerabgaben, sondern viel mehr um Kommunalabgaben wie Verwaltungsgebühren, Abgaben für die Müllbeseitigung oder Kindergartengebühren. Im Rahmen des Wirtschaftsverwaltungsrechts, beispielsweise dem Gaststättenrecht, berät ein Verwaltungsjurist seinen Mandanten unter anderem bei Konflikten mit dem Ordnungsamt. Auch in Umweltangelegenheiten wie dem Immissionsschutz kann ein Verwaltungsjurist zurate gezogen werden. 

Ein Verwaltungsjurist vertritt seine Mandanten auch vor dem Verwaltungsgericht. Insbesondere im Beamtenrecht und Dienstrecht kommt es häufig zu Prozessen, Schadensersatzforderungen oder Disziplinarverfahren. Der Fachanwalt für Verwaltungsrecht bereitet jede Gerichtsverhandlung sorgfältig vor, sichtet Akten und verhandelt mit Gerichtsgegnern. Er vertritt seinen Klienten jedoch nicht nur vor Gericht, sondern berät auch außergerichtlich bei verwaltungsrechtlichen Konflikten und begleitet ihn zu Terminen bei Behörden und Privatpersonen. Nach einem Prozess handelt er mit seinen Mandanten das Honorar aus und wickelt sonstige vertragliche Angelegenheiten ab.

Der Arbeitsplatz eines Verwaltungsjuristen

Ein Verwaltungsjurist findet in der Regel eine Beschäftigung in einer Anwaltskanzlei. Zudem hat er die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eine auf Verwaltungsrecht spezialisierte Kanzlei zu eröffnen.

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Gehälter nach Bundesland: Verwaltungsjurist/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 6.459 €
Bayern: 6.303 €
Berlin: 5.948 €
Brandenburg: 5.423 €
Bremen: 6.034 €
Hamburg: 6.356 €
Hessen: 6.415 €
Mecklenburg-Vorpommern: 5.303 €
Niedersachsen: 5.891 €
Nordrhein-Westfalen: 6.190 €
Rheinland-Pfalz: 6.107 €
Saarland: 5.989 €
Sachsen: 5.441 €
Sachsen-Anhalt: 5.380 €
Schleswig-Holstein: 5.827 €
Thüringen: 5.436 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Verwaltungsjuristin

Der Zugang zur Tätigkeit der Fachanwältin für Verwaltungsrecht ist reglementiert. Die erste Voraussetzung ist ein Studium der Rechtswissenschaften, welches in der Regel in neun Semestern absolviert und mit dem ersten Staatsexamen beendet wird. Praxiserfahrung im Gerichtssaal kann die angehende Verwaltungsjuristin im anschließenden Rechtsreferendariat sammeln. Der nächste Schritt auf dem Weg zum Fachanwaltstitel ist das zweite Staatsexamen. Nach erfolgreichem Bestehen ist die Anwältin offiziell Volljuristin.

Fachanwältin für Verwaltungsrecht ist eine Weiterbildung nach dem Studium. Die Rechtsanwaltskammer hat die Befugnis, gemäß der Fachanwaltsverordnung (FAO), unter Berücksichtigung einiger Voraussetzungen, diesen Titel zu verleihen. Die angehende Verwaltungsjuristin muss dafür eine mindestens dreijährige anwaltliche Zulassung haben und innerhalb der letzten sechs Jahre in diesem Beruf tätig gewesen sein. Außerdem muss sie einen Fachanwaltslehrgang besuchen, dessen Dauer je nach Anbieter und Region variieren kann. Zusätzlich wird ausreichend praktische Erfahrung in der Bearbeitung von verwaltungsrechtlichen Fällen erwartet. Erfüllt sie diese Voraussetzungen, darf sie sich nach der abgeschlossenen Weiterbildung Fachanwältin für Verwaltungsrecht nennen.  

Diese Eigenschaften sollte eine Verwaltungsjuristin mitbringen

Da der Job einer Verwaltungsjuristin nervlich anspruchsvoll sein kann, sollte sie Belastbarkeit und Stressresistenz mitbringen. Auch Durchsetzungsvermögen sowie eine engagierte und lösungsorientierte Arbeitsweise sind wichtige Eigenschaften einer Verwaltungsjuristin. Außerdem sollte sie eine schnelle Auffassungsgabe und Kommunikationsstärke besitzen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
6.365 €
 
7–9 Jahre
5.242 €
 
3–6 Jahre
4.891 €
 
< 3 Jahre
4.629 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
6.176 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
6.174 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
6.165 €
 
< 100 Mitarbeiter
6.152 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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