Gehaltsspanne: Ausbildungsleiter/-in in Deutschland

 
3.219 €
3.711 €
4.279 €
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25%
  • 3.711 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.219 € (Unteres Quartil) und 4.279 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Ausbildungsleiter/-in

 

Der Ausbildungsleiter bzw. die Ausbildungsleiterin gehört zum betrieblichen Ausbildungspersonal. Sie steuern im Wesentlichen die gesamte Ausbildung eines Betriebes für einzelne Berufe oder Berufsgruppen.

Die Tätigkeiten einer Ausbildungsleiterin überschneiden sich stark mit den Aufgaben des Ausbilders und lassen sich nur selten eindeutig abgrenzen, weswegen die Bezeichnungen häufig synonym füreinander genutzt werden. Bei der Ausbildungsleiterin handelt es sich jedoch um eine innerbetriebliche Funktionsbezeichnung und nicht zwangsläufig um eine Verantwortlichkeit im Sinne des Berufsbildungsgesetzes (BBiG), welchem der Ausbilder untersteht.

Ebenso eng verwandt ist der Beruf des Ausbildungskoordinatoren, welcher in einer bestimmten Betriebsabteilung für die Koordination der (Teil-)Ausbildung verantwortlich sein kann.

 
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Jobangebote für Ausbildungsleiter/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht eine Ausbildungsleiter/-in?

Die Ausbildungsleiterin plant und steuert die Lehre jeglicher Ausbildungsinhalte sowohl theoretischer als auch praktischer Natur. Damit übernimmt sie eine entscheidende Funktion im betrieblichen Ausbildungsprozess, denn sie ist damit für die gesamte Ausbildung einzelner Berufe oder gar Berufsgruppen zuständig.

Die Ausbildungsleiterin orientiert sich während der Gestaltung des Bildungsangebotes an den im Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder in der Handwerksordnung (HwO) definierten Rechtsgrundlagen für Ausbildende. Außerdem berücksichtigt sie die von ihrem Betrieb vorgegebenen Ziele und den gesetzten finanziellen Rahmen. Diese Rahmenbedingungen führt sie im Bildungsplan zusammen, für welchen die Ausbildungsleiterin Kurse im Fach-, Führung- und Persönlichkeitsbereich konzipiert, gestaltet und weiterentwickelt.

Sie bemüht sich, eine bestmögliche Ausbildung in ihrem Betrieb zu gewährleisten, indem sie die Ausbildungsinhalte an den aktuellen Stand anpasst. Dafür spricht sie sich mit Berufsschullehrerinnen oder sonstigen am schulischen Ausbildungsprozess beteiligten Personen ab. Im eigenen Betrieb hält die Ausbildungsleiterin vor allem mit den tätigen Ausbildern und ausbildenden Fachkräften Rücksprache. Dies ist vor allem hinsichtlich der Betriebsgröße von Bedeutung, denn oftmals ist die Ausbildungsleiterin für eine ganze Gruppe an Auszubildenden gleichzeitig verantwortlich. Durch die betriebsinterne Zusammenarbeit erkennt sie somit auch ein mögliches Verbesserungspotenzial für die stattfindende Lehre.

Gleichzeitig ist die Ausbildungsleiterin für die Planung und Steuerung des Personaleinsatzes zuständig. Sie teilt den Ausbilderinnen eine bestimmte Anzahl an Auszubildenden zu und überwacht deren fachliche sowie persönliche Betreuung. Deshalb kann die Ausbildungsleiterin auch gleichermaßen Ansprechpartnerin für die Auszubildenden als auch Ausbildenden sein.

Des Weiteren ist sie für die Förderung der ausbildenden Mitarbeiter zuständig, indem sie diese motiviert und bei ihrer fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung unterstützt. Die Ausbildungsleiterin wählt deshalb die Teilnahme an Schulungsmaßnahmen oder fachlichen Fortbildungen für ihr Ausbildungspersonal aus.

Wo arbeitet ein Ausbildungsleiter?

Der Ausbildungsleiter ist vor allem in Betrieben zu finden, in welchen anerkannte Ausbildungsberufe angeboten und gelehrt werden. Dies können Unternehmen der verschiedensten Branchen sein, beispielsweise Handwerk, Lebensmittelindustrie, Baustoffhandel oder Bank- und Finanzwesen. Meist stellen größere Betriebe Ausbildungsleiter ein, um die unterschiedlichen Ausbildungen der dort angesiedelten Berufsgruppen zu planen und koordinieren. Auch Verwaltungen und Non-Profit Organisationen bieten sich als Arbeitgeber an.

Neben der innerbetrieblichen Arbeit können Ausbildungsleiter auch in Bildungsinstitutionen beschäftigt sein. Dies sind zum Beispiel private Kursanbieter, überbetriebliche Kompetenzzentren oder öffentliche Berufsfachschulen. In solchen Fällen übt der Ausbildungsleiter hauptberuflich Bildungsaufgaben aus und besitzt keine koordinierenden oder leitenden Funktionen wie im innerbetrieblichen Einsatz.

Gegebenenfalls kann sich der Ausbildungsleiter selbstständig machen und als Projektleiter oder Fachberater in Bildungsfragen tätig sein.

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Gehälter nach Bundesland: Ausbildungsleiter/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.886 €
Bayern: 3.792 €
Berlin: 3.578 €
Brandenburg: 3.263 €
Bremen: 3.631 €
Hamburg: 3.824 €
Hessen: 3.860 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.191 €
Niedersachsen: 3.544 €
Nordrhein-Westfalen: 3.725 €
Rheinland-Pfalz: 3.674 €
Saarland: 3.604 €
Sachsen: 3.274 €
Sachsen-Anhalt: 3.237 €
Schleswig-Holstein: 3.506 €
Thüringen: 3.270 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Ausbildungsleiterin?

Als Ausbildungsleiterin können in der Regel diejenigen Personen fungieren, welche die Prüfung zur Ausbilderin gemäß der Ausbildereignungsprüfung (AEVO) erfolgreich bestanden haben. Für diese müssen bestimmte fachliche als auch berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse nachgewiesen werden. Als Nachweis gelten sowohl berufliche Fachkenntnisse durch eine abgeschlossene Berufsausbildung als auch ein Hochschulstudium mit anschließender Berufserfahrung. Arbeitspädagogische Kenntnisse können durch einen Vorbereitungskurs auf die Ausbildereignungsprüfung belegt werden. Mit deren erfolgreichem Abschluss erhält man dann die Berechtigung zur Ausbildung der Auszubildenden durch die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK), welche eine Tätigkeit als Ausbildungsleiterin ermöglicht.

Was braucht es zum Ausbildungsleiter?

Wer als Ausbildungsleiter arbeiten möchte, muss neben einer ausreichenden fachlichen Qualifikation und der Berechtigung zur Ausbildung der Auszubildenden durch die IHK oder HWK auch gewisse persönliche Voraussetzungen erfüllen. So sind eine gute Kommunikationskompetenz und Konfliktfähigkeit vor allem in größeren Betrieben essenziell, denn hier muss der Ausbildungsleiter häufig eine Vielzahl an Ausbildern gleichzeitig beaufsichtigen. Dies bedeutet ebenfalls ein großes Organisationstalent. Auch für das Qualitätsmanagement der angebotenen Ausbildungen muss der Ausbildungsleiter eine kommunikative und offene Art besitzen, um im Gespräch mit den ausbildenden Mitarbeitenden mögliche Förderungspotenziale zu erkennen.

Damit der Ausbildungsleiter immer auf dem aktuellsten fachlichen Stand ist, bringt er ein großes Interesse für die Entwicklungen seiner Branche, der Mitarbeiterförderung und Erwachsenenbildung mit. Er ist verantwortungsbewusst und repräsentiert seinen Ausbildungsbetrieb auf Tagungen oder Fachkonferenzen auch nach außen hin äußerst pflicht- und gewissenhaft. So pflegt er das Netzwerk wertvoller Kontakte und kann seinen Ausbildern Zugang zu unterschiedlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten gewähren.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.736 €
 
7–9 Jahre
3.432 €
 
3–6 Jahre
3.341 €
 
< 3 Jahre
3.273 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.725 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.910 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.800 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.641 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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