Gehaltsspanne: Fachanwalt/-anwältin für Baurecht in Deutschland

 
5.433 €
6.374 €
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  • 6.374 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 5.433 € (Unteres Quartil) und 7.478 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Fachanwalt/-anwältin für Baurecht

 

Der Arbeitsalltag eines Fachanwalts bzw. einer Fachanwältin für Baurecht dreht sich um die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um die Errichtung, den Umbau und die Beseitigung von Bauwerken. Er bzw. sie leistet Hilfestellung in Rechtsstreitigkeiten, die während des Bauprozessen auftreten können. Fachanwälte bzw. Fachanwältinnen für Baurecht haben spezielle Kenntnisse im Rechtsgebiet ihrer Fachanwaltsbezeichnung und vertreten ihre Mandanten und deren Interessen in baurechtlichen Angelegenheiten gerichtlich sowie außergerichtlich. 

Für dieses Berufsbild ist auch die Bezeichnung Fachanwalt bzw. Fachanwältin für Baurecht und Architektenrecht gängig. Neben dem Baurecht können Fachanwältinnen und Fachanwälte auch in anderen Bereichen tätig sein, beispielsweise existieren Fachanwälte für Familienrecht, Fachanwältinnen für Arbeitsrecht und Fachanwälte für Strafrecht.

 
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Jobangebote für Fachanwalt/-anwältin für Baurecht

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Aufgaben eines Fachanwalts für Baurecht

Ein Fachanwalt für Baurecht beschäftigt sich mit dem öffentlichen sowie dem privaten Baurecht. Während das öffentliche Baurecht sich hauptsächlich mit der Genehmigung von Bauvorhaben und den Interessen der Allgemeinheit auseinandersetzt, beschäftigt sich das private Baurecht mit den Rechtsbeziehungen aller am Bauprozess beteiligten Personen. Ein Fachanwalt für Baurecht wohnt dem gesamten Bauprozess von der grundlegenden Planung bis hin zur Bauabnahme bei und vertritt dabei unter anderem Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer sowie öffentliche und private Bauherren. Er prüft Bauverträge und hat die Aufgabe, seinen Mandanten in baurechtlichen Angelegenheiten zu beraten, den geschilderten Sachverhalt zu prüfen und festzustellen, ob die Wünsche und Forderungen seines Klienten rechtlich durchsetzbar sind. Ein Fachanwalt für Baurecht ist Experte in Sachen Bauordnungen und Bauvorschriften. 

Wird beispielsweise eine Baugenehmigung von den Behörden abgelehnt, kann der Fachanwalt für Baurecht diese vor Gericht erstreiten. Er bereitet jede Gerichtsverhandlung sorgfältig vor, sichtet Akten und verhandelt mit Gerichtsgegnern, wobei er beispielsweise im Fall eines Baumangels einen Anspruch auf Gewährleistung bzw. Haftung durchzusetzen versucht. Er vertritt seinen Klienten jedoch nicht nur vor Gericht, sondern berät auch außergerichtlich bei baurechtlichen Konflikten und begleitet ihn zu Terminen bei Behörden oder Privatpersonen. Nach einem Prozess handelt er mit seinen Mandanten das Honorar aus und wickelt sonstige vertragliche Angelegenheiten ab.

Der Arbeitsplatz eines Fachanwalts für Baurecht

Ein Fachanwalt für Baurecht findet in der Regel eine Beschäftigung in einer Anwaltskanzlei. Aber auch die Eröffnung einer eigenen Kanzlei, die auf baurechtliche Angelegenheiten spezialisiert ist, und somit der Schritt in die Selbstständigkeit ist eine Möglichkeit.

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Gehälter nach Bundesland: Fachanwalt/-anwältin für Baurecht
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 6.674 €
Bayern: 6.513 €
Berlin: 6.146 €
Brandenburg: 5.604 €
Bremen: 6.236 €
Hamburg: 6.568 €
Hessen: 6.629 €
Mecklenburg-Vorpommern: 5.480 €
Niedersachsen: 6.088 €
Nordrhein-Westfalen: 6.397 €
Rheinland-Pfalz: 6.311 €
Saarland: 6.189 €
Sachsen: 5.623 €
Sachsen-Anhalt: 5.560 €
Schleswig-Holstein: 6.022 €
Thüringen: 5.617 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

So wird man Fachanwältin für Baurecht

Der Zugang zur Tätigkeit der Fachanwältin für Baurecht ist reglementiert. Am Anfang steht das Studium der Rechtswissenschaften, welches in der Regel neun Semester dauert und mit dem ersten Staatsexamen beendet wird. Darauf folgt das Rechtsreferendariat, während dem die angehende Fachanwältin für Baurecht Praxiserfahrung im Gerichtssaal sammeln kann. Der nächste Schritt auf dem Weg zum Fachanwaltstitel ist das zweite Staatsexamen. Nach erfolgreichem Bestehen ist die Anwältin nun offiziell Volljuristin.

Fachanwältin für Baurecht ist eine Weiterbildung nach dem Studium. Die Rechtsanwaltskammer hat die Befugnis, gemäß der Fachanwaltsverordnung (FAO), unter Berücksichtigung einiger Voraussetzungen, diesen Titel zu verleihen. Die angehende Fachanwältin für Baurecht muss hierfür eine mindestens dreijährige anwaltliche Zulassung haben und innerhalb der letzten sechs Jahre in diesem Beruf tätig gewesen sein. Außerdem muss sie einen Fachanwaltslehrgang besuchen, dessen Dauer je nach Anbieter und Region variieren kann. Zusätzlich muss sie ausreichend praktische Erfahrung in der Bearbeitung von baurechtlichen Fällen aufweisen können. Erfüllt sie diese Voraussetzungen, darf sie sich nach der abgeschlossenen Weiterbildung Fachanwältin für Baurecht nennen.  

Diese Eigenschaften sollte eine Fachanwältin für Baurecht mitbringen

Da der Job einer Fachanwältin für Baurecht an den Nerven zerren kann, sollte sie äußerst belastbar und stressresistent sein. Auch Durchsetzungsvermögen sowie eine engagierte und lösungsorientierte Arbeitsweise sind wichtige Eigenschaften einer Fachanwältin für Baurecht. Außerdem sollte sie eine schnelle Auffassungsgabe und Kommunikationsstärke mitbringen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
6.822 €
 
7–9 Jahre
6.012 €
 
3–6 Jahre
5.652 €
 
< 3 Jahre
5.368 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
8.897 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
8.585 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
7.442 €
 
< 100 Mitarbeiter
6.007 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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