Fachverkäuferinnen bzw. Fachverkäufer für Spielzeug, auch Fachverkäufer bzw. Fachverkäuferinnen für Spielwaren genannt, beraten Kundinnen und Kunden und verkaufen ihnen Spielzeug wie Brettspiele, Puppen oder Stofftiere. Zusätzlich übernehmen sie Aufgaben in der Lagerhaltung und Verkaufsförderung.
Der Beruf ähnelt dem Einzelhandelskaufmann, der Verkäuferin im Einzelhandel, dem Verkaufsberater und der Verkäuferin.
Zu den Kernaufgaben eines Fachverkäufers für Spielzeug gehört das Beraten von Kunden und Verkaufen von Spielwaren. Im Gespräch ermittelt er die Wünsche der Kunden und informiert sie über die Eigenschaften der Artikel. Er berät sie auch hinsichtlich der altersgerechten Auswahl von beispielsweise Holz- oder Elektrospielzeug und zeigt ihnen, wie die Spielwaren funktionieren.
An der Kasse rechnet der Fachverkäufer für Spielwaren die Produkte ab und verpackt sie auf Wunsch. Er nimmt Reklamationen entgegen und tauscht Waren um. Gerade in Spielzeuggeschäften ist es nicht unüblich, dass er auch Gutscheine ausstellt. Außerdem kalkuliert er Preise, führt Inventuren durch, leitet Mitarbeiter an und plant Arbeitseinsätze.
Im Lager kontrolliert der Fachverkäufer für Spielzeug die Warenbestände und notiert Veränderungen. Auf dieser Grundlage bestellt er neue Produkte, empfängt sie vom Lieferanten und platziert sie in den Regalen. Spielwaren, die nicht mehr auf die Verkaufsfläche passen, räumt er ins Lager. Im Verkaufsraum präsentiert er die Waren ansprechend und dekoriert das Geschäft. Mit seinen Kollegen zusammen plant er Sonderaktionen, zum Beispiel Angebote in der Weihnachtszeit , und setzt diese um.
Die Fachverkäuferin für Spielzeug ist häufig im Einzelhandel anzutreffen. Dazu zählen Spielzeugfachgeschäfte und Kaufhäuser mit einer Spielzeugabteilung. Sie kann allerdings auch an Spielwarenständen auf Märkten, im Versandhandel oder im Internethandel arbeiten, wobei an dieser Stelle der persönliche Kontakt mit Kundschaft entfällt. Als Fachverkäuferin für Spielzeug kann man sowohl Vollzeit als auch Teilzeit arbeiten.
Es gibt keine Ausbildung zum Fachverkäufer für Spielzeug, jedoch setzen viele Arbeitgeber eine abgeschlossene Ausbildung im Einzelhandel oder Verkauf voraus. Oftmals sind aber auch Quereinsteiger willkommen und Menschen, die keine Ausbildung, aber Berufserfahrung im Verkauf gesammelt haben.
Fachverkäufer für Spielzeug können Weiterbildungen im Bereich Verkaufstechniken oder Werbung absolvieren, um ihre Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten. Zusätzlich können sie Aufstiegsweiterbildungen absolvieren, beispielsweise zum Handelsfachwirt. Mit Abitur können sie ein Studium beginnen, zum Beispiel in Betriebswirtschaftslehre (BWL). Darüber hinaus können sie sich auch selbstständig machen und ein Spielzeuggeschäft eröffnen.
Eine Fachverkäuferin für Spielzeug beschäftigt sich auch in ihrer Freizeit gerne mit Spielwaren und befasst sich zum Beispiel mit Brett- oder Kartenspielen. Sie ist kontaktfreudig, kommunikationsstark und kundenfreundlich. Sie hat Spaß an der Beratung und gibt ihr Wissen gerne an andere weiter.
Da eine Fachverkäuferin für Spielzeug im Arbeitsalltag viel steht und läuft, ist sie körperlich fit und belastbar. Obwohl sie gerne mit Kunden arbeitet, führt sie auch Aufgaben wie die Warenverräumung eigenverantwortlich und selbstständig durch. Im Umgang mit der Kasse arbeitet sie zuverlässig, vertrauenswürdig und gewissenhaft.