Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen für Baustoffe sind Experten für den Heimwerkerbedarf und die Verwertung von entsprechenden Materialien und Stoffen. In Baumärkten beraten sie Kunden und Kundinnen und sind für den Verkauf zuständig.
Vergleichbare Berufe sind Fachverkäufer in anderen Bereichen wie etwa Fachverkäufer für Kfz-Zubehör, Schmuck, Sportartikel oder Pflanzen. Weitere verwandte Berufe sind Verkäuferinnen oder Kundenberater im Einzelhandel sowie Verkäuferinnen im Baumarkt.
Oft wird dieser Beruf auch Fachverkäufer bzw. Fachverkäuferin für Bau- und Heimwerkerbedarf genannt.
Der Beruf von Fachverkäuferinnen für Baustoffe dreht sich komplett um alle möglichen Baustoffe und Baumaterialien und deren Verkauf. Sie beraten Kundinnen bei der Auswahl der Materialien und können ihnen verschiedene Variationen präsentieren und deren Unterschiede in Fertigung, Weiterverarbeitungsmöglichkeiten und Verwendungszweck erklären. Weiter empfehlen Fachverkäuferinnen für Baustoffe ihren Kundinnen gegebenenfalls Maschinen und Geräte, führen ihnen deren richtige Nutzung vor und geben Sicherheitshinweise.
Neben der Kundenberatung sind Fachverkäuferinnen für Bau-/Heimwerkerbedarf außerdem im Einkauf und Verkauf tätig. Sie übernehmen den Kassendienst sowie das Bestellwesen und haben währenddessen immer das Lager im Blick, um den Bedarf an neuen Waren zu prüfen. Darüber hinaus achten sie darauf, dass die Regale des Marktes immer gefüllt sind und sorgen für eine kundenfreundliche Gestaltung der Ausstellungsflächen und Präsentation der Waren.
Fachverkäufer für Baustoffe arbeiten vor allem in Baumärkten und werden dort vor allem in den Abteilungen für Bauelemente, Holz oder Werkzeuge eingesetzt. Es kann dabei auch vorkommen, dass Fachverkäufer für den Bau-/Heimwerkerbedarf an Samstagen arbeiten müssen.
Für Fachverkäuferinnen für Baustoffe ist es in der Regel erforderlich, eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung oder eine handwerkliche Ausbildung vorweisen zu können. Zielführend sind beispielsweise eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, zur Fliesenlegerin oder zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Darüber hinaus ist es hilfreich, bereits erste Erfahrungen in der Baumarktbranche gesammelt zu haben, beispielsweise in Form eines Aushilfsjobs oder Ferienjobs. Manche Arbeitgeber fordern von Bewerberinnen aus einem handwerklichen Beruf, dass sie aus einer Führungsposition kommen. Daher kann es hilfreich sein, wenn Interessierte einen Meistertitel mitbringen oder über Erfahrungen als Bauleiterin oder in einer vergleichbaren Position verfügen.
Fachverkäufer für Baustoffe sollten in allen Fällen Interesse am Heimwerkern haben, um die Kunden nicht nur mit ihrem erlernten Fachwissen, sondern auch mit ihrer eigenen Erfahrung zu beraten. So können sie besser einschätzen, welche Materialien und Stoffe am besten geeignet sind und jedem Kunden eine individuelle Beratung anbieten. Weiter benötigen sie technisches Know-how, gute Rechenfertigkeiten und sollten sich im Umgang mit Kunden sprachlich sicher ausdrücken können. Darüber hinaus sind ein Auge fürs Detail und gute organisatorische Fähigkeiten hilfreich, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein.