Jedes Logo und jeder Werbespot muss erstmal gestaltet werden, bevor eine Firma durch sie ihren Wiedererkennungswert erzielt. Mediendesigner bzw. Mediendesignerinnen entwerfen Designs für analoge, digitale und crossmediale Medien. Sie stellen die Balance zwischen der Erfüllung der Kundenwünsche und ihrem eigenen kreativen Schaffen her und sorgen somit für ein ansprechendes Gesamtbild.
Der Beruf des Mediendesigners ist eng mit dem des Mediengestalters bzw. der Mediengestalterin verwandt.
Mediendesignerinnen legen bei ihrer Arbeit großen Wert auf die Erfüllung der Vorstellungen der Kunden. Daher ist der Austausch über das Anforderungsprofil des Auftrags der erste Arbeitsschritt. Daraufhin entwirft die Mediendesignerin unter Berücksichtigung aktueller Designtrends ein Konzept und bespricht dieses mit den Kollegen und Kolleginnen aus der Produktentwicklung und der Grafikabteilung. Die Entwürfe werden dann dem Kunden präsentiert und gegebenenfalls noch bearbeitet. Wenn der Auftraggeber eigene Bild-, Text- oder Grafikdateien vorlegt, ist es die Aufgabe der Mediendesignerin, diese zu bearbeiten. Dazu dienen verschiedene Bildbearbeitungs- und Layoutprogramme, mit denen sich eine Mediendesignerin perfekt auskennen muss.
Neben den gestalterischen und kreativen Inhalten nimmt eine Mediendesignerin häufig auch Aufgaben aus dem Designmanagement wahr. Sie betreibt Kundengewinnung und unterstützt das Marketingteam bei Werbekonzepten. Für die technische Umsetzung des Designs, zum Beispiel für Internetseiten oder Werbespots, arbeitet die Mediendesignerin eng mit den Programmierern zusammen. Wenn Mediendesignerinnen eine Führungsposition in der Agentur oder dem Unternehmen ausüben, sind sie außerdem an der Kosten-, Personal- und Terminplanung beteiligt und erstellen Verträge.
Die Arbeitszeiten einer Mediendesignerin können unregelmäßig sein. Bei eng getakteten Abgabeterminen müssen teilweise Überstunden geleistet werden. Die Auftragslage ist meist nicht konstant.
Mediendesign wird auch als Wissenschaft betrieben. Und so gibt es die Möglichkeit, an einer Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen angestellt zu werden. Sie arbeiten dann an Forschungsprojekten mit und machen ihre Erkenntnisse den Studierenden und Wissenschaftlern in Fachpublikationen zugänglich. Als Dozentinnen veranstalten sie Vorlesungen und Seminare und nehmen Prüfungen ab.
Mediendesigner finden eine Anstellung in Werbeagenturen oder in der Grafikabteilung von PR-Agenturen. Weitere mögliche Arbeitgeber sind:
Zudem können Mediendesigner eine eigene Existenz gründen oder freiberuflich tätig werden. An Universitäten werden Mediendesigner als Wissenschaftler oder Dozenten angestellt.
Zugang zum Beruf des Mediendesigners bietet in der Regel ein Studium. Folgende Studiengänge sind als Aus- oder Weiterbildung geeignet:
Anpassungsweiterbildungen sind beispielsweise in den Bereichen Werbedesign, Fotodesign, Computeranimation, Spieledesign, E-Learning oder Künstliche Intelligenz (KI) denkbar. Führungspositionen oder die Arbeit als Wissenschaftler erfordern meist einen Masterabschluss, eine Promotion oder sogar eine Habilitation.
Mediendesignerinnen begeistern die Kunden mit ihrer Kreativität und ihrem Stilbewusstsein. Mit viel Sorgfalt können sie ihre Ideen mithilfe von digitalen Anwendungen präzise umsetzen. Bei der Gestaltung von 3D-Animationen kommt ihnen ihr räumliches Vorstellungsvermögen zugute. Kommunikationsbereitschaft und ein kundenorientiertes Auftreten sind für die Zusammenarbeit im Team grundlegend.