Gesundheitsmanager bzw. Gesundheitsmanagerinnen planen und steuern den betrieblichen Ablauf in Einrichtungen des Gesundheitswesens (z. B. in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen). Dabei optimieren sie die Abläufe auf betriebswirtschaftlicher Ebene. Sie haben es außerdem zur Aufgabe, die Gesellschaft für Themen wie Gesunderhaltung und Prävention zu sensibilisieren und Menschen die Grundlage zu schaffen, eigenverantwortlich auf den Erhalt und die Verbesserung ihrer eigenen Gesundheit und die ihrer Anvertrauten zu achten. Ähnliche Berufsbezeichnungen sind Gesundheitsökonom oder Healthcare-Manager.
Unter Gesundheitsmanagement wird die Planung, Steuerung und Optimierung der betriebswirtschaftlichen Abläufe in Einrichtungen des Gesundheitswesens verstanden. Nicht nur die Konzeptentwicklung für bestimmte Zielgruppen, die zu präventiven und gesundheitsfördernden bzw. -erhaltenden Maßnahmen motivieren sollen, sondern auch die Betreuung der Gesundheitsförderung in Betrieben, Gemeinden, Schulen oder Kindergärten im Rahmen von Organisations- oder Projektentwicklungen kann in die Zuständigkeit von Gesundheitsmanagerinnen fallen. Je nach Einsatzort variieren ihre genauen Aufgaben:
Gesundheitsmanagerinnen vollführen den Balanceakt, die Aktivitäten der Einrichtung, für die sie tätig sind, mit dem betriebswirtschaftlichen Blick zu betrachten und ihre Wirtschaftlichkeit sicherzustellen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen der ihnen anvertrauten Mitarbeiter bzw. die Versorgung ihrer Patienten so gut wie möglich zu gestalten.
Eine Art Teilbereich des Gesundheitsmanagements ist das sogenannte betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Das BEM hat zum Ziel, Mitarbeitern, die aufgrund von gesundheitlichen Problemen länger oder wiederholt arbeitsunfähig waren, den Wiedereinstieg in das Berufsleben zu ermöglichen.
Gesundheitsmanager werden nicht nur an sämtlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig, sondern auch – mit dem entsprechenden Abschluss – in Lehre und Forschung an Hochschulen und Universitäten. Zu den möglichen Arbeitgebern für Gesundheitsmanager zählen:
Gesundheitsmanager können sich zudem für die Selbstständigkeit oder eine freiberufliche Tätigkeit entscheiden und beispielsweise als Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement die Existenzgründung wagen.
Um den Beruf als Gesundheitsmanager auszuüben, wird ein erfolgreich abgeschlossenes Studium vorausgesetzt. Dabei kann es sich um ein Bachelorstudium in folgenden Bereichen handeln:
Auf ein erfolgreich absolviertes Studium, das in der Regel mit dem Bachelor of Arts abschließt, kann ein weiterführendes Masterstudium in einem der genannten Studiengänge oder darüber hinaus in der Pflegewissenschaft, im Sozial- oder Pflegemanagement folgen.
Es ist allerdings ebenfalls möglich, als Gesundheitsmanager mit einem erfolgreich abgeschlossenen gesundheitsbezogenen Fachstudium wie beispielsweise Medizin, Pharmazie oder Biologie in Kombination mit einem betriebswirtschaftlichen (Master-)Studium in Gesundheitsmanagement tätig zu werden. Auch ein betriebswirtschaftliches Studium mit einem Schwerpunkt in Gesundheitsmanagement, der entweder schon im grundständigen Bachelorstudium oder erst im Masterstudium gelegt werden kann, kann die Voraussetzungen erfüllen.