Ein langes Leben ohne Krankheit – das ist wohl der Wunsch vieler Menschen und doch leider oft nicht die Realität. Um die Gesundheitsförderung und Prävention zu verbessern, analysieren Gesundheitswissenschaftlerinnen und Gesundheitswissenschaftler welche Faktoren der menschlichen Gesundheit zuträglich sind und welche eventuell Gesundheitsrisiken aufweisen. So kann vor allem das öffentliche Gesundheitswesen langfristig optimiert werden.
Ähnliche Berufsbilder sind beispielsweise Arzt, Biologin, Kaufmann im Gesundheitswesen und Gesundheitsmanagerin.
Gesundheitswissenschaftler arbeiten in der Regel daran, die Angebote des öffentlichen Gesundheitswesens zu verbessern. Hierzu entwickeln sie vor allem gesundheitsorientierte Konzepte, die die Gesundheitsförderung sowie präventive Maßnahmen optimieren sollen. Dabei konzentriert sich ein Gesundheitswissenschaftler nicht auf einzelne Individuen, sondern vielmehr auf Bevölkerungsgruppen bzw. die gesamte Gesellschaft.
Die Gesundheitsanalyse gehört zu den wichtigsten Aufgabenbereichen eines Gesundheitswissenschaftlers. Hier bestimmt er beispielsweise Einflussfaktoren, die bestimmend für den Gesundheitszustand sind und evaluiert Versorgungsstrukturen, um mögliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung analysiert er außerdem soziale, physische und psychische Zusammenhänge, deren Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppe sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Staat und die Gesellschaft. Neben seinen Forschungsprojekten hält ein Gesundheitswissenschaftler gegebenenfalls Vorlesungen und Seminare.
Um langfristig das Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten und nachhaltig zu optimieren, entwickelt ein Gesundheitswissenschaftler außerdem Konzepte und Programme, die in Einrichtungen wie Krankenhäusern und Kliniken angewendet werden können. Seine Erkenntnisse aus vorangegangenen Forschungsprojekten berücksichtigt er dabei stets.
Das Gesundheitswesen bietet einem Gesundheitswissenschaftler zahlreiche Jobmöglichkeiten. So sind beispielsweise Krankenhäuser, Gesundheitsämter und andere Organisationen des Gesundheitswesens potenzielle Arbeitgeber. Aber auch an Hochschulen, in Einrichtungen des Sozialwesens, beispielsweise in Pflegeheimen, oder in der Medizinforschung findet ein Gesundheitswissenschaftler eine Anstellung.
Der Beruf der Gesundheitswissenschaftlerin lässt sich nur mit einem entsprechenden Hochschulabschluss im Bereich Gesundheitswissenschaften ergreifen. Dabei muss beachtet werden, dass eine wachsende Zahl an Hochschulen neben den klassischen Bewerbungskriterien auch interne Zulassungsvoraussetzungen berücksichtigt.
Zusätzlich zu einem Bachelorabschluss kann es außerdem sinnvoll sein, ein Masterstudium zu absolvieren, um die Karrierechancen weiter zu verbessern.
Interesse an analysierenden sowie verwaltenden Tätigkeiten ist eine Grundvoraussetzung, um den Beruf der Gesundheitswissenschaftlerin ergreifen zu können. Außerdem sollte sie strukturiert und lösungsorientiert arbeiten, ein großes Organisationstalent besitzen und gut im Team arbeiten können. Auch der sichere Umgang mit MS-Office-Programmen sowie gegebenenfalls die Bereitschaft zu Dienstreisen sind Eigenschaften, die eine Gesundheitswissenschaftlerin mitbringen sollte.