Kfz-Elektriker und Kfz-Elektrikerinnen sind Experten für die Elektronik in Fahrzeugen aller Art. Sie sind für den Einbau, die Reparatur und die Wartung von elektrischen und elektronischen Bauteilen von Fahrzeugen zuständig. Verwandte Berufe sind der Kfz-Mechaniker oder die Kfz-Mechatronikerin.
Kfz-Elektriker kümmern sich um die elektrischen Anlagen im Fahrzeug. Dazu zählen die Batterie, der Anlasser, die Lichtmaschine, jegliche Sicherungen, Kabel und Verbinder. Zusätzlich kennen sie sich mit dem Licht, der Alarmanlage, dem Navigator, der Klimaanlage und der Zentralverriegelung aus. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die Reparatur der genannten Teile. Außerdem sind sie für die Montage und Installation von Elektroanlagen sowie die Instandhaltung verantwortlich. Stellen Kfz-Elektriker eine Störung oder einen Schaden an der Bordelektronik fest, starten sie ihre Fehlersuche mithilfe von Kfz-Diagnosegeräten. Liegt eine mechanische Störung vor, springt der Kfz-Mechaniker ein. Im Falle von beschädigten Bauteilen bestellen die Kfz-Elektriker die Ersatzteile, bauen die defekten Teile aus und ersetzen sie. Im Anschluss nehmen sie eine Funktionsprüfung vor, führen die Endabnahme durch und erledigen eine Probefahrt, um sicherzustellen, dass die Reparatur erfolgreich war und keine Fehler im Fahrzeug auftreten. Zudem können sie die elektronische und elektrische Ausstattung eines Fahrzeugs verbessern und erweitern. Darunter fällt das Einbauen von Autoradios, Navigationsgeräten, Kameras und Parksensoren, LCD-Bildschirmen oder Ladegeräten für Smartphones. Kfz-Elektriker kümmern sich ebenfalls um den Service und die Inspektion von Autos und Nutzfahrzeugen. Dabei testen sie Autobatterien und Ladegeräte, prüfen die Lichtmaschine, die ABS-Sensoren und kontrollieren die computerisierten Teile. Prüfen sie die Elektrik der LKWs, kontrollieren sie dort den Tiefkühltransport, den Verbau von Kühlanlagen und die Gefrierzellen und Thermostate.
Kfz-Elektrikerinnen arbeiten größtenteils in Autowerkstätten. Ebenso finden sie Beschäftigung bei Auto-Vertragshändlern oder in Servicecentern für Hauptuntersuchungen. Außerdem können sie direkt bei den Automobilherstellern und Zulieferern arbeiten.
Um Kfz-Elektriker zu werden, brauchen Interessierte eine dreieinhalbjährige Ausbildung als Kfz-Mechatroniker, am besten mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik. Um die Ausbildung anzufangen, brauchen Interessierte mindestens einen Hauptschulabschluss. Der theoretische Teil wird durch den praktischen Teil im Betrieb ergänzt. In der Ausbildung werden ihnen Inhalte zu den Bereichen Kfz-Elektronik, Mechanik, Elektrotechnik, Informatik und Pkw-Technik vermittelt. Als Aufstiegsmöglichkeit eignet sich die Weiterbildung zum Kfz-Meister. Außerdem können Kfz-Elektriker bis zum Werkstattleiter aufsteigen und im Anschluss eine eigene Kfz-Elektrikerwerkstatt eröffnen und sich selbstständig machen.
Kfz-Elektrikerinnen brauchen in erster Linie handwerkliches Geschick sowie fundiertes Fachwissen im Kfz-Elektrik- und Mechatronik-Bereich. Außerdem erwarten die meisten Arbeitgeber einen PKW-Führerschein. Für die Reparaturen brauchen Sorgfalt und Präzision zeigen. Ebenfalls bezogen auf die Reparaturen, sollten sie eine lösungsorientierte Arbeitsweise an den Tag legen. Außerdem hilft es, wenn Interessierte im Team arbeiten können und organisiert sind.