Der Begriff Patiententransport kann unter Umständen fehlleitend sein und als die motorisierte Beförderung von Patienten und Patientinnen in die Krankenhäuser und Kliniken aufgefasst werden. Tatsächliche beschäftigen sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Patiententransport aber mit dem krankenhausinternen und klinikinternen Transport von Patienten und Patientinnen.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Patiententransport können auch Krankenträger und Krankenträgerinnen genannt werden. Verwandte Berufe liegen im Aufgabenfeld von Krankenpflegern und Krankenpflegerinnen.
Der Bereich der motorisierten Patientenbeförderung wird vor allem von Rettungssanitätern und Rettungssanitäterinnen sowie Servicefahrern und Servicefahrerinnen ausgeübt.
Mitarbeiterinnen im Patiententransport kümmern sich, wie der Name schon sagt, um den Transport von Patientinnen. Sie befördern und begleiten die Patientinnen auf dem Weg in die OP-Räume und wieder zurück in die Patientenzimmer. Im Normalfall findet solch ein Transport mithilfe von Rollstühlen oder Betten statt. Sie sorgen sich ebenfalls um die fachliche und persönliche Betreuung ihrer Patientinnen während dieser Transporte. Dafür erfragen sie beispielsweise ihr Wohlbefinden oder unterhalten sich lediglich mit ihnen, um sie vor oder nach den Operationen zu beruhigen. In Zusammenhang damit nehmen die Mitarbeiterinnen im Patiententransport auch die Bedürfnisse ihrer Patientinnen auf und kümmern sich um diese.
Mitarbeiterinnen im Patiententransport stehen auch im fachlichen Austausch mit anderen Mitarbeiterinnen, Ärztinnen und Chirurginnen der Krankenhäuser und Kliniken, damit eine möglichst reibungslose Behandlung der Patientinnen stattfinden kann.
Der Arbeitsort von Mitarbeitern im Patiententransport liegt ausschließlich in Krankenhäusern und Kliniken, wo sie die interne Patientenbeförderung übernehmen. Dementsprechend sind sie auch ständig zwischen verschiedenen Abteilungen und Gebäudeteilen unterwegs und verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit laufend beziehungsweise gehend.
Für Mitarbeiterinnen im Patiententransport gibt es weder eine gesetzlich geregelte Ausbildung, die mit dieser Berufsbezeichnung abschließt, noch ein typisches Studium, das auf diesen Beruf abzielt.
Stattdessen befähigt eine einschlägige Berufserfahrung zur Ausübung dieses Berufes, die beispielsweise durch eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin, zur Krankenpflegerin oder zur Rettungsassistentin erreicht wird.
Durch den Transport im Rollstuhl oder auf einem Bett mit Rollen wird die notwendige aufzubringende Kraft zwar deutlich verringert, aber trotzdem ist die Ausübung dieses Berufs körperlich fordernd, vor allem bei einer Arbeitszeit von mehreren Stunden. Mitarbeiter im Patiententransport haben auch immer viel Kontakt mit ihren Patienten, weshalb ein gutes Maß an Empathie zwingend notwendig ist. Außerdem gehören dazu auch Kontaktfreude, Einfühlungsvermögen und gute kommunikative Fähigkeiten. Mitarbeiter im Patiententransport sind in interdisziplinären Teams beschäftigt, zu denen neben ihnen selbst auch die Krankenpfleger auf der Station sowie die behandelnden Ärzte und Chirurgen gehören. Daher ist es für Mitarbeiter im Patiententransport einerseits wichtig, gute Teamplayer zu sein, andererseits aber auch, fachlich sicher und zuverlässig zu sein, damit beispielsweise Patienteninformationen übermittelt werden können.