Eine solide und funktionsfähige Unternehmensstrategie ist für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs sowie dessen Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt essenziell. Digitalisierungsprozesse, Raum für Innovationen und eine aufeinander abgestimmte Wertschöpfungskette sind dabei wichtige Faktoren, welche bei der Operational Excellence (OpEx) berücksichtigt werden. Operational-Excellence-Manager und -Managerinnen arbeiten kontinuierlich an einer ganzheitlichen Optimierung und dynamischen Weiterentwicklung des Unternehmens.
Operations-Management oder Business bzw. Management Excellence tauchen häufig als Synonym für Operational Excellence auf. OpEx ist ein umfassendes Gebiet, auf welchem mehrere Managementmethoden zum Einsatz kommen. Ein ähnliches Ziel verfolgen daher unter anderem Change-Manager, Business-Process-Managerinnen, Supply-Chain-Manager oder Lean-Managerinnen.
Die Operational-Excellence-Managerin legt den Fokus auf die fundamentalen Unternehmensstrukturen, anstatt darauf aufbauende Problemquellen an vielen Stellen anzugehen. Sie beschäftigt sich also als erstes mit den Geschäftszielen und Werten des Betriebs. Anschließend überprüft sie die deren Umsetzung und identifiziert Handlungsfelder. Dies kann beispielsweise eine unvollständige Digitalisierung oder die fehlende Zusammenarbeit einzelner Unternehmensbereiche sein, wodurch Arbeitsabläufe in ihrer Effizienz behindert werden. Dabei konzentriert sich die Operational-Excellence-Managerin bewusst auf die gewonnenen Daten und Fakten. Sie betrachtet die Situation möglichst sachlich, da sie es oft mit eingefahrenen und wenig lukrativen Systemen zu tun hat, die massive Umwälzungen erfordern können. Gleichzeitig achtet sie auf kosteneffiziente Prozesse und eine gleichbleibende Qualität der Produkte oder Dienstleistungen.
Ausgehend von ihrer Analyse nutzt sie bewährte Managementmethoden der Operational Excellence, um eine zukunftssichere Strategie zu entwickeln, die das Unternehmen stärkt, widerstandsfähig und anpassungsfähig macht. Dazu gehören Maßnahmen des Prozessmanagements, Supply-Chain-Managements und Six Sigma. Die Operational-Excellence-Managerin setzt ihre Strategie innerhalb von Projekten um, wobei sie die Mitarbeiterinnen aktiv miteinbezieht sowie alle Aktivitäten nach ihrem Nutzen und dem Mehrwert für die Kundin hinterfragt. Sie schafft eine möglichst reibungslose Kommunikation auf unternehmensinterner wie auch externer Ebene. Agile Teams stärken beispielsweise die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche und sorgen für ein attraktives und motiviertes Arbeitsklima. Dadurch wird der gesamte Betrieb leistungsfähiger.
Den Erfolg ihrer Strategie misst die Operational-Excellence-Managerin ständig an Projektergebnissen und Leistungskennzahlen, aus welchen sie die nächsten Schritte ableitet und anhand derer sie ihre Entscheidungen bewerten kann. Sie dokumentiert die Veränderungen im Unternehmen, präsentiert Resultate in Meetings und sorgt dafür, dass die Beschäftigten entsprechende Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten.
Durch seine fundierte Erfahrung auf den Gebieten Projektmanagement und Prozessmanagement sowie seine betriebswirtschaftliche Expertise ist der Operational-Excellence-Manager vielfach qualifiziert. Er findet besonders in mittelständischen bis großen Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche und Branchen eine Anstellung. Voraussetzung ist natürlich die Bereitschaft des Betriebs, auf Veränderungen einzugehen und die Operational Excellence als nachhaltige Weiterentwicklungsmöglichkeit zu nutzen.
Neben der Arbeit in der Firmenzentrale gehören Dienstreisen, etwa zu Tochtergesellschaften oder Filialen, ebenfalls zum Arbeitsalltag eines Operational-Excellence-Managers.
Eine Operational-Excellence-Managerin hat in der Regel ein Studium im Bereich Betriebswirtschaftslehre (BWL), Wirtschaftsingenieurwesen, Marketing oder einer ähnlichen Richtung abgeschlossen. Unabdingbar ist in diesem Beruf mehrjährige Erfahrung im Projektmanagement sowie Führungsqualitäten. Vertrautheit mit Management-Tools und Methoden, beispielsweise des Account-Managements, Customer-Success-Managements oder auf dem Feld Business Development, ist wichtig und kann innerhalb vorangegangener Tätigkeiten in einer solchen Funktion erworben werden.
Eine Operational-Excellence-Managerin übernimmt eine hohe Verantwortung im Betrieb, weshalb Weiterbildungen im Coaching oder zum Beispiel Six Sigma Black bzw. Green Belt-Zertifizierungen mehr als sinnvoll sind. Größere Unternehmen sind zudem meist international etabliert, sodass mindestens verhandlungsfähige Sprachkenntnisse in Englisch erforderlich werden.
Die Arbeitsweise eines Operational-Excellence-Managers basiert auf Analyseergebnissen und seine Entscheidungen sind ausschlaggebend für die Marktposition eines Unternehmens und somit dessen Erfolg. Deshalb sollte der Operational-Excellence-Manager analytisch und lösungsorientiert denken, sorgfältig arbeiten sowie kommunikationsstark sein. Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen spielen neben einer schnellen Auffassungsgabe eine wichtige Rolle. Außerdem sollte der Operational-Excellence-Manager Interesse an der kontinuierlichen Weiterentwicklung seines Teams und des Unternehmens zeigen, innovativ und aufgeschlossen sein sowie eine hohe Einsatzbereitschaft besitzen.