Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen (bzw. Fertigungstechnologen und Fertigungstechnologinnen) sind gefragt, wenn es bei der Entwicklung oder Weiterentwicklung von Produkten darum geht, die Produktionsprozesse zu optimieren. Neben dem Bereich der Entwicklung sind Produktionstechnologen auch in der Produktion und im Support tätig. Sie begleiten die Produktion von der Entwicklung bis hin zur Umsetzung und Fertigstellung.
Zum Arbeitsalltag eines Produktionstechnologen gehört unter anderem die Planung von industriellen Produktionsprozessen. Zunächst analysiert er hierfür, wie die Produktion ablaufen soll. Er wählt geeignete Materialien und Werkstoffe aus, programmiert die Anlagen, erstellt Muster und Prototypen und testet diese. Zudem plant er die einzelnen Arbeitsschritte der Produktion und fertigt Arbeitspläne an. Mithilfe von spezieller Software kann er die Produktionsabläufe am Computer simulieren. Anschließend richtet er die Produktionsanlagen für die Produktion ein, überprüft ihre Sicherheit und nimmt sie in Betrieb. Er führt Testläufe durch und weist andere Mitarbeiter sowie Kunden in die Bedienung der Anlagen ein. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, die Produktionsabläufe zu beobachten und zu dokumentieren. Außerdem erstellt der Fertigungstechnologe Wartungsanweisungen und andere technische Dokumente für die Nutzung der Anlagen.
Da die Sicherheit am Arbeitsplatz in diesem Beruf eine wichtige Rolle spielt, tragen Produktionstechnologen bei einigen Arbeitsschritten Schutzkleidung, beispielsweise in Form von Gehörschutz und Schutzbrille. Außerdem ist es wichtig, dass sie stets die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie die Vorschriften zu Gesundheits- und Umweltschutz beachten.
Produktionstechnologen und Produktionstechnologinnen finden vor allem in den Bereichen des Anlagen-, Fahrzeug- und Maschinenbaus eine Anstellung. Außerdem arbeiten sie im Werkzeugbau, in der Herstellung von elektrischen Bauelementen sowie in den Bereichen der Automatisierungstechnik und der Luft- und Raumfahrt.
Die Tätigkeit als Produktionstechnologin ist mit einer gleichnamigen dreijährigen Berufsausbildung verbunden. Fähigkeiten, die für diesen Beruf wichtig sind, sind unter anderem handwerkliches Geschick, Sorgfalt und technisches Verständnis. Außerdem sollten Produktionstechnologinnen eine Bereitschaft für Schichtarbeit sowie für Arbeit bei einem hohen Geräuschpegel durch Maschinen mitbringen.
Eine berufliche Weiterentwicklung können Produktionstechnologinnen beispielsweise mithilfe einer Prüfung zur Industriemeisterin der Fachrichtung Metall erreichen. Auch eine Weiterbildung zur Technikerin der Fachrichtung Werkstofftechnik oder zur Staatlich geprüften Technikerin der Fachrichtung Maschinentechnik kann neue berufliche Chancen eröffnen. Ein Studium stellt eine weitere Möglichkeit zur Weiterbildung dar. Naheliegend sind untere anderem die folgenden Studiengänge:
Mithilfe von Anpassungsweiterbildungen können Produktionstechnologinnen ihr erworbenes Wissen in bestimmten Bereichen vertiefen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenbereiche zur Wahl: