Realschullehrer und Realschullehrerinnen sind Pädagogen, die an Realschulen unterrichten und Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fächern unterrichten. Der Beruf des Realschullehrers wird auch oft als Sekundarschullehrer bezeichnet und ist vergleichbar mit dem Beruf des Hauptschullehrers und des Gymnasiallehrers. Sie arbeiten eng mit anderen Lehrern und dem Schulleitungsteam zusammen, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler eine umfassende Bildung erhalten. Verwechslungsgefahr besteht mit Lehrern anderer Schularten wie Grundschul- oder Berufsschullehrern.
Realschullehrer sind Lehrkräfte, die an Realschulen unterrichten. Ihre Tätigkeit umfasst das Unterrichten von Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Fächern, die in der Regel der Schule als Pflichtfächer zugewiesen sind. Dabei ist es ihre Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern den Unterrichtsstoff verständlich zu vermitteln und sie bei der Erreichung ihrer Lernziele zu unterstützen.
Ein typischer Arbeitstag eines Realschullehrers beginnt oft mit Vorbereitungen, wie z. B. das Vor- und Nachbereiten von Unterrichtsstunden und Klassenarbeiten. In den Unterrichtsstunden stehen sie dann vor der Klasse und unterrichten ihre Schülerinnen und Schüler. Neben dem Unterricht müssen sie auch Aufgaben wie das Erstellen von Unterrichtsmaterialien, das Korrigieren von Arbeiten und die Erstellung von Zeugnissen erledigen. Oft gibt es auch zusätzliche Aufgaben wie die Organisation von Schulfesten oder die Leitung von AGs.
In ihrer täglichen Arbeit arbeiten Realschullehrer eng mit anderen Lehrkräften, dem Schulleiter und dem Schulverwaltungspersonal zusammen. Sie tauschen sich regelmäßig mit Kollegen aus und nehmen an Schul- und Konferenzsitzungen teil, um sich über Lehrmethoden und Schulentwicklung auszutauschen. Auch die Zusammenarbeit mit Eltern und Schülern ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Realschullehrern.
Realschullehrerinnen arbeiten hauptsächlich an öffentlichen oder privaten Realschulen. Auch an Abend- und Wochenendkollegs können sie tätig sein. Der Arbeitsort der Realschullehrerin ist vor allem das Klassenzimmer, in dem sie ihren Schülerinnen und Schülern fachliche Kenntnisse vermittelt und sie bei der individuellen Weiterentwicklung unterstützt. Daneben können sie auch in Besprechungsräumen oder Lehrerzimmern an schulischen Konferenzen oder Sitzungen teilnehmen und Unterrichtsmaterialien vorbereiten.
Einige Realschullehrerinnen haben auch die Möglichkeit, an Forschungsprojekten und Kooperationen mit anderen Schulen und Universitäten teilzunehmen, um ihre pädagogischen und fachlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Auch können sie im Rahmen von Schulprojekten oder Exkursionen außerhalb der Schule aktiv sein. Hierbei arbeiten sie eng mit Kollegen, Schulleitung und der Schulverwaltung zusammen.
Um Realschullehrer zu werden, benötigt man in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium, das sich auf das Lehramt an Realschulen spezialisiert. Hierfür gibt es verschiedene Studiengänge, je nach Bundesland und Schwerpunktsetzung. In der Regel dauert das Studium fünf bis sechs Jahre und beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Elemente, wie zum Beispiel Schulpraktika und pädagogische Seminare.
Eine weitere Möglichkeit ist, nach dem abgeschlossenen Bachelorstudium eine zweijährige Ausbildung zum Lehrer zu absolvieren. Diese Ausbildung richtet sich speziell an Quereinsteiger, die bereits ein Studium in einem anderen Fach absolviert haben.
Um sich als Realschullehrer weiterzubilden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren, um neue pädagogische Konzepte und Unterrichtsmethoden zu erlernen und sich fachlich zu spezialisieren. Eine weitere Option ist eine Promotion, um in Forschung und Lehre tätig zu werden oder höhere Positionen in der Schulleitung zu erreichen.
Eine Realschullehrerin sollte zunächst einmal ein hohes Maß an Empathie und Einfühlungsvermögen besitzen. Sie muss in der Lage sein, sich in die Situation der Schülerinnen und Schüler hineinzuversetzen und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Fähigkeit zur klaren und verständlichen Vermittlung von Lehrinhalten sowie zur guten Organisation und Strukturierung des Unterrichts. Sie sollte auch in der Lage sein, eine positive Lernumgebung zu schaffen und Konflikte angemessen zu lösen.
Darüber hinaus sollte eine Realschullehrerin in der Lage sein, sich selbst kontinuierlich weiterzuentwickeln, um auf dem neuesten Stand in ihrem Fachbereich zu bleiben und sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Eine Fortbildung oder ein Seminar in Pädagogik oder Didaktik kann ihr helfen, ihre Lehrfähigkeiten zu verbessern und den Unterricht noch besser zu gestalten.