Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker und Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerinnen haben die Herstellung und die Montage von Rollladen- und Sonnenschutzsystemen wie Rollläden und Jalousien zur Aufgabe.
Diese Bezeichnung löste den bis 2004 existierenden Beruf des Rollladen- und Jalousiebauers bzw. der Rollladen- und Jalousiebauerin ab.
Ein Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker ist unter anderem damit beschäftigt, Rollläden, Jalousien, Markisen, Sonnensegel sowie Roll- und Schiebetore herzustellen. Bevor er mit der Herstellung für einen konkreten Auftrag beginnt, prüft er zunächst, ob die Voraussetzungen für den Bau am betreffenden Objekt gegeben sind. Hierfür führt er Messungen durch, fertigt Skizzen an und wählt das benötigte Material aus. Indem er Metall, Holz, Kunststoff oder andere Materialien bearbeitet, stellt der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker einzelne Komponenten für die Rollläden her.
Auch die Montage der Rollladen- und Sonnenschutzsysteme gehört zum Arbeitsalltag des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers. Er übernimmt zunächst den Transport zur jeweiligen Baustelle, bereitet die Baustelle für die Montage vor und baut ggf. die Gerüste auf. Außerdem baut er sowohl mechanische und elektrische Antriebe als auch Automatiksteuerungen wie Zeitschaltuhren und Windsensoren in die Rollläden ein.
Darüber hinaus übernimmt der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker die Wartung und Reparatur der Rollladen- und Sonnenschutzsysteme. Unter anderem kontrolliert er die Funktionalität der Systeme, überprüft sie auf Fehler und behebt Störungen. Defekte Komponenten tauscht er aus.
Bei seiner Arbeit trägt der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker Schutzkleidung, bestehend aus Sicherheitsschuhen, Handschuhen und einem Schutzhelm. Bei einigen Arbeitsschritten trägt er zudem einen Gehörschutz sowie einen Atemschutz.
Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker finden unter anderem in Fachbetrieben des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks eine Anstellung. Außerdem sind sie in der Herstellung von Rollläden aus Metall, Holz oder Kunststoff beschäftigt.
Für die Arbeit als Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin ist eine gleichnamige dreijährige Berufsausbildung erforderlich.
Wer anschließend beruflich aufsteigen möchte, hat die Möglichkeit, eine Prüfung zur Rollladen- und Sonnenschutztechnikermeisterin abzulegen. Auch eine Weiterbildung zur Technikerin der Fachrichtung Mechatronik oder zur Technikerin der Fachrichtung Maschinentechnik kann neue Perspektiven schaffen.
Alternativ stellt auch ein Studium eine Möglichkeit zur Weiterbildung dar. Hierfür eignen sich beispielsweise die Studiengänge Mechatronik, Holztechnik, Kunststofftechnik sowie Gebäudetechnik und Gebäudeenergietechnik.
Anpassungsweiterbildungen helfen Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerinnen dabei, ihr erworbenes Wissen in einzelnen Bereichen zu vertiefen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenbereiche zur Wahl:
Fähigkeiten, die für diesen Beruf wichtig sind, sind unter anderem Geschicklichkeit, Teamfähigkeit und Serviceorientierung. Darüber hinaus sollte eine Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikerin Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit mitbringen.