Übersicht, Beratung und Verkauf – ein Verkäufer bzw. eine Verkäuferin im Baumarkt kennt die gesamte Produktepalette, weiß, wo welche Waren zu finden sind, und gibt passende Empfehlungen zu den Bauvorhaben der Kunden. Neben der Kundenberatung und der Arbeit an der Kasse nimmt er bzw. sie zum Teil auch administrative Aufgaben wahr.
Ähnliche Berufe sind Verkäufer bzw. Verkäuferin im Einzelhandel und Verkäufer bzw. Verkäuferin an der Tankstelle.
Der Verkäufer im Baumarkt ist der erste Ansprechpartner bei allen Fragen rund um das Warensortiment. Er gibt nützliche Hinweise zur Verwendung des passenden Werkzeuges und Tipps zum Gelingen des Bauvorhabens und vermittelt dem Kunden somit ein sicheres Gefühl. Durch die Größe der meisten Baumärkte finden sich viele Kunden nicht immer auf Anhieb zurecht. Der Verkäufer im Baumarkt kennt alle Regale und Abteilungen und leitet die Kunden zielgenau zu den gesuchten Produkten. Auch der Verkauf an der Kasse gehört zu seinen Aufgaben. Damit die Kunden ein gutes Einkaufserlebnis im Baumarkt haben, ist der Verkäufer im Baumarkt auch mit der Warenpräsentation beschäftigt. Außerdem unterstützt er seine Kollegen im Baumarkt bei der Inventur. Zum Teil gehören auch administrative Aufgaben am PC zu seinen Tätigkeiten im Baumarkt. Hierbei geht es vorwiegend um die Verwendung von EDV-Programmen wie MS-Office oder den Umgang mit SAP.
Typische Arbeitsorte sind vorwiegend Baumärkte. Allerdings bieten häufig auch Einrichtungsgeschäfte, Möbelfachgeschäfte oder Gärtnereien Werkzeug und andere Handwerksmaterialien an, sodass Verkäuferinnen im Baumarkt auch hier geeignete Arbeitgeber finden können.
Eine Berufsausbildung ist nicht zwangsweise vonnöten, um als Verkäuferin im Baumarkt arbeiten zu können, hilft aber bei der täglichen Arbeit. Durch das Absolvieren einer handwerklichen Ausbildung kennt die Verkäuferin im Baumarkt viele Waren, die dort verkauft werden, aus eigener Berufserfahrung. Allerdings können auch ungelernte passionierte Heimwerkerinnen gute Verkäuferinnen im Baumarkt werden.
Beispielsweise bieten die folgenden Berufsausbildungen gute Voraussetzungen für die Arbeit als Verkäuferin im Baumarkt:
Auch kaufmännische Berufsausbildungen können hilfreich sein. Hier empfiehlt sich zum Beispiel eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel.
Als Weiterbildungsmöglichkeiten können die oben genannten Berufsausbildungen betrachtet werden, falls die Verkäuferin im Baumarkt noch keine Ausbildung absolviert hat. Bei bereits abgeschlossener Berufsausbildung bietet sich die Weiterbildung zur Fachverkäuferin und Fachberaterin für Bau- und Heimwerkerbedarf an.
Für Verkäuferinnen im Baumarkt, die ein Studium absolvieren möchten, um beruflich aufzusteigen und sich gegebenenfalls für eine Führungsposition zu qualifizieren, sind passende Studiengänge beispielsweise Handelsbetriebswirtschaft oder Logistik und Supply-Chain-Management.
Ein Verkäufer im Baumarkt muss in erster Linie kompetent in seinem Fachgebiet sein, denn wenn Kunden ihm Fragen stellen, erwarten sie hilfreiche Antworten. Dazu benötigt er umfangreiches Wissen über den Baumarkt und die dort angebotenen Produkte sowie viel handwerkliche Erfahrung, die er optimalerweise während der Arbeit in einem handwerklichen Beruf aufgebaut hat.
Um die Kunden gut beraten zu können, nutzt er seine Sozialkompetenz und seine Kommunikationsstärke. Er beobachtet Kunden, sieht, wenn diese überfordert sind oder ein Problem haben, und bietet seine Hilfe aktiv an. Sein freundliches Auftreten trägt dabei zum positiven Einkaufserlebnis der Kunden bei.
Für die überwiegende Arbeit im Stehen und den Transport von schweren Waren sollte ein Verkäufer im Baumarkt eine gute körperlicher Verfassung aufweisen. Administrative Aufgaben werden häufig am Computer erledigt. Grundkenntnisse in der EDV sind daher hilfreich.