Kosmetikverkäufer bzw. Kosmetikverkäuferinnen beraten Kundschaft professionell beim Kauf von Beauty-Produkten. Sie werden auch als Fachverkäufer bzw. Fachverkäuferin für Kosmetik und Körperpflege oder als Parfümerie-Fachverkäufer bzw. Parfümerie-Fachverkäuferin bezeichnet. Immer verbreiteter ist zudem der englischsprachige Berufstitel Beauty Consultant.
Kosmetikverkäufer haben fachliche Überschneidung mit Einzelhandelskauffrauen, Drogisten und Fachverkäuferinnen für Drogeriewaren.
Ob Lidschatten, Lippenstift, Bodylotion oder Gesichtscremes – eine Kosmetikverkäuferin ist eine Expertin im Bereich Kosmetik und steht Kundinnen beratend zur Seite. Sie informiert diese über Inhaltsstoffe von Produkten und präsentiert deren Anwendung. Dabei kennt sie sich sowohl mit Allergien als auch mit den neusten Trends genaustens aus.
Präsentieren Kosmetikverkäuferinnen Produkte auf Messen, schminken sie manchmal auch Kundinnen. Außerdem geben sie Tipps zur Pflege von Haut, Haaren und Nägeln. Auch bei der Suche nach einem passenden Geschenk können Kosmetikverkäuferinnen beratend zur Seite stehen und verpacken die gekauften Produkte bei Bedarf passend.
Des Weiteren wickelt eine Kosmetikverkäuferin Kassenvorgänge ab, behält den Warenbestand im Blick und bestellt die passenden Produkte nach. Für die perfekte Präsentation im Laden arrangiert die Kosmetikverkäuferin die Kosmetikprodukte und dekoriert immer passend zur Saison oder im Zuge besonderer Aktionen die Verkaufsräume um. Außerdem achtet sie auf Sauberkeit, Ordnung und passendes Werbematerial im Laden. Arbeitet sie in einer Parfümerie, achtet sie auch auf die richtigen Düfte in der Luft.
Kosmetikverkäufer sind im Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen tätig. Sie können in einer Parfümerie, im Drogeriemarkt oder in Läden für Naturkosmetik angestellt sein. Der Arbeitsort liegt dabei zumeist in Verkaufs- und Lagerräumen und in seltenen Fällen auf Messen.
Kosmetikverkäuferinnen haben in der Regel eine duale Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel, Drogistin oder Verkäuferin absolviert. Auch eine gezielte Ausbildung zur Parfümerie-Fachverkäuferin in großen Ketten wie Douglas ist möglich. Nach einer erfolgreichen Ausbildung kann sich eine Kosmetikverkäuferin je nach Betrieb auf ein Gebiet spezialisieren und sich durch entsprechende Kurse weiterbilden. Visagistin, Store Managerin, Fachberaterin oder Fachwirtin sind mögliche Weiterbildungen, die eine Kosmetikverkäuferin anstreben kann. Auch leitende Positionen wie Filialleiterin oder Teamleiterin sind mit einigen Jahren Berufserfahrung erreichbar. Strebt eine Kosmetikverkäuferin nach der Ausbildung ein Studium an, bietet sich insbesondere der Studiengang Handelsbetriebswirt an.
Des Weiteren ist ein Quereinstieg als Kosmetikverkäuferin für Kosmetikerinnen, Make-up-Artists und Einzelhandelskauffrauen aus anderen Bereichen möglich und verlangt in der Regel nur ein vorausgehendes Praktikum.
Von Kosmetikverkäufern wird ein gepflegtes Aussehen erwartet und die Fähigkeit, sich auf jeden Kunden individuell einzustellen. Außerdem muss er ein Sinn für Ordnung und Sauberkeit besitzen, um die Verkaufsräume in einem optimalen Zustand zu halten. Des Weiteren sollte er ein Verständnis für Mathematik mitbringen, um der Verkaufstätigkeit auch bei einem Fehler der Kasse nachzukommen.