Das Konzept der Organisationsentwicklung (kurz OE) beschreibt die Übertragung des sozialen Wandels und von sozialen Konstrukten auf Organisationen und Unternehmen mit dem Ziel, deren Effizienz und Erfolg zu steigern. Ein weiteres Ziel der Organisationsentwicklung ist es, die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern. Organisationsentwickler und Organisationsentwicklerinnen konzipieren und führen entsprechende Projekte durch.
Change-Manager und Managerinnen üben einen sehr vergleichbaren Beruf aus. Außerdem finden sich im Bereich des Business Developments Berufe mit ähnlichen Kompetenzen.
Das Ziel von Organisationsentwicklerinnen ist die stete Weiterentwicklung von Unternehmen. Dafür organisieren und managen sie im Auftrag der Geschäftsführung Projekte, um die Zusammenarbeit der Arbeitnehmer zu stärken und zur Arbeitnehmerzufriedenheit beizutragen. In diesem Sinne führen sie außerdem Workshops durch, moderieren diese und sorgen für ihre kreative Gestaltung.
Organisationsentwicklerinnen erarbeiten ebenfalls Konzepte für die Weiterentwicklung des Unternehmens und der Personalentwicklung. Sie kümmern sich um Fortbildungsangebote für Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und sorgen so für eine stete fachliche Weiterentwicklung. Es gehört weiter zu ihren Aufgaben, ständig neue Methoden zu entwickeln, welche die Arbeit im Büro und Homeoffice effizienter gestalten und die Produktivität steigern.
Die Arbeit von Organisationsentwicklerinnen verläuft in Prozessen. Dabei ist es besonders wichtig, dass sie nicht nur ein langfristiges Ziel verfolgen, sondern vor allem die kleinen und kurzfristigen Fortschritte wahrnehmen und aufzeigen. Auf diese Weise können sie ihre Mitarbeiterinnen motivieren, was zu weiteren, größeren Erfolgen und Weiterentwicklungen führt. Außerdem ist es dadurch möglich, erfolgreich Veränderungen in der Unternehmenskultur und bei Mitarbeiterinnen zu verankern, sodass diese zur Normalität werden.
Idealerweise wirkt sich die verbesserte Mitarbeiterzufriedenheit und Organisationsstruktur auf Arbeitsergebnisse wie Produkte oder Dienstleistungen aus und führt zu einer optimierten Nutzung von Ressourcen und Arbeitsmitteln.
Organisationsentwickler arbeiten in Unternehmen aller Art. Dazu gehören unter anderem:
Außerdem ist es möglich, in Behörden und Ämtern zu arbeiten. Grundsätzlich gilt, dass Organisationsentwicklung vor allem bei größeren Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. In diesen werden Organisationsentwickler oft unternehmensintern angestellt. Kleinere Betriebe greifen häufiger auf die Dienste von Dienstleistungsunternehmen zurück.
Als Voraussetzung für Organisationsentwicklerinnen gilt in erster Linie ein abgeschlossenes Studium, idealerweise in einem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich mit dem Schwerpunkt auf Organisationsentwicklung oder Change-Management. Außerdem bietet ein Abschluss als Diplomverwaltungswirtin einen Einstieg in dieses Berufsfeld.
Eine andere mögliche Qualifikation bietet eine zweijährige Weiterbildung zur Organisationsentwicklerin nach einem Hochschulstudium oder einer wirtschaftlichen Ausbildung mit anschließender Praxiserfahrung im Bereich Human Resources. Die Inhalte einer entsprechenden Weiterbildung sind unter anderem:
Absolut notwendige Fähigkeiten für Organisationsentwickler sind Kommunikationsstärke, sprachliche Fähigkeiten und Führungsqualitäten. Neben der Anleitung und Führung von Mitarbeitern gehört es ebenfalls zu ihren Aufgaben, den Mitarbeitern Pläne und Ideen nahezubringen und kreativ umzusetzen. Ein gewisses Einfallsreichtum und Problemlösungskompetenzen sind deshalb hilfreich. Darüber hinaus benötigen sie analytische Fähigkeiten, um zu erkennen, wie die Organisationsstrukturen und Personalstrukturen weiterentwickelt werden können.