Das ingenieurwissenschaftliche Fach Mikrosystemtechnik ist noch relativ jung, kann mittlerweile jedoch an einigen deutschen Universitäten und Fachhochschulen studiert werden. Dabei kann man nach drei bis vier Jahren Regelstudienzeit einen Bachelor, oder aber nach ein paar weiteren Semestern den Masterabschluss erwerben. Ein Ingenieur Mikrosystemtechnik beschäftigt sich mit der Aufgabe, anspruchsvolle und komplexe Technik und Elektronik auf kleinstem Raum unterzubringen. Beispiele, in denen es der Mikrosystemtechnik gelungen ist, dieses Ziel auf sehr überzeugende Weise zu lösen, stellen zum Beispiel Smartphones oder Tablets dar. Im Studium werden in der Regel Lehrinhalte aus den Bereichen der Nanotechnologie, der Mikrooptik und –fluidik sowie der Mikrooptik vermittelt.
Ein Ingenieur -/in Mikrosystemtechnik ist jedoch nicht nur auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik tätig, sondern genauso auch in der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Automatisierungstechnik sowie der Biologie. International gehört Deutschland zu den führenden Standort der Mikrosystemtechnik, so dass sich hier ausgezeichnete Karriereaussichten für einen Ingenieur -/in Mikrosystemtechnik bieten. In der Automobilindustrie werden zum Beispiel Ingenieure dieser Fachrichtung für die Konzipierung und Verbesserung von Airbags und diversen Regel- und Schaltsystemen gesucht. In der Unterhaltungs- und Elektronindustrie werden diese hoch spezialisierten Ingenieure benötigt, um immer kleinere Geräte permanent mit einer größeren Anzahl von Funktionen und mehr Leistungskapazität auszustatten. Auch in Unternehmen, die anspruchsvolle medizinisch-technische Apparate und Geräte herstellen, finden Ingenieure, die sich auf Mikrosystemtechnik spezialisiert haben, sehr interessante und abwechslungsreiche Einsatzgebiete.
Hier wirken sie in einem Team von Ingenieuren mit, um zum Beispiel neuartige Röntgengeräte oder andere medizinische Geräte für bildgebende Verfahren zu entwickeln. In allen Einsatzgebieten ist die Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit mit I
In der Luft- und Raumfahrttechnik ist ohne den Einsatz von Ingenieuren der Mikrotechnologien kaum ein Fortschritt denkbar. Denn sie machen es in vielen Fällen erst möglich, Flugobjekte mit innovativer, komplexer Technik in wünschenswertem Umfang auszustatten, indem sie diese besonders leicht und klein konzipieren, so dass sie ohne Probleme an Bord untergebracht werden kann.