Der englische Begriff Promotion bezeichnet zeitlich begrenzte Werbemaßnahmen für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung, die den Kaufanreiz der Kunden erhöhen sollen. Die Durchführung dieser Maßnahmen ist die Aufgabe von Promoterinnen und Promotern. Sie werben unter anderem im Auftrag von Unternehmen für Produkte und Dienstleistungen oder im Auftrag von Organisationen für Mitgliedschaften. Sie sprechen Kunden aktiv an, informieren sie über das Angebot und versuchen, sie vom Kauf oder einem anderen Abschluss zu überzeugen.
In seltenen Fällen wird für diesen Beruf die Bezeichnung Propagandist bzw. Propagandistin verwendet.
Ähnliche Aufgaben wie Promoter nehmen teilweise auch Verkaufsförderer, Verkäuferinnen, Kaufmänner im Einzelhandel und Außendienstmitarbeiterinnen wahr.
Promoter arbeiten üblicherweise an Verkaufsständen, an denen sie für Produkte und Dienstleistungen von einem Unternehmen oder für Mitgliedschaften in einer Organisation werben. Sie sprechen potenzielle Kunden aktiv an, präsentieren ihnen das Angebot und informieren sie über die Funktionsweise eines Produktes oder über Details zu einer Dienstleistung oder Mitgliedschaft. Außerdem verkaufen sie die angebotenen Produkte am Verkaufsstand, setzen Verträge für die angebotenen Dienstleistungen auf oder helfen bei der Ausfüllung eines Mitgliedsantrags. Häufig verteilen Promoter Flyer, Verköstigungsproben oder Gutscheine an die potenziellen Kunden. Das Ziel der Promoter ist es, möglichst viele Personen von einem Kauf oder einer Mitgliedschaft zu überzeugen.
Promoter finden in Unternehmen in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft eine Beschäftigung. Beispielsweise arbeiten sie in der Nahrungsmittelindustrie, im Tourismus, in der Sportindustrie und im Bereich der Public Relations sowie für verschiedene Organisationen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, sich mit einer Promotion-Agentur selbstständig zu machen.
Für eine Tätigkeit als Promoterin ist üblicherweise keine abgeschlossene Ausbildung erforderlich, häufig wird dieser Beruf auch als Nebenjob ausgeübt. Die Einweisung findet in der Regel direkt am Arbeitsplatz statt. In einigen Fällen wird jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Verkäuferin oder zur Kauffrau im Einzelhandel erwartet.
Für Promoterinnen, die bisher keine Berufsausbildung absolviert haben, stellt dies eine Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung dar. Auch eine kaufmännische Weiterbildung zur Handelsfachwirtin oder zur Staatlich geprüften Handelsbetriebswirtin sowie ein Studium der Handelsbetriebswirtschaft können neue berufliche Perspektiven schaffen.
Anpassungsweiterbildungen helfen Promoterinnen dabei, ihr berufliches Wissen in einzelnen Bereichen zu erweitern, zu vertiefen oder auf den neuesten Stand zu bringen. Unter anderem werden Anpassungsweiterbildungen in folgenden Themenbereichen angeboten:
Darüber hinaus können Promoterinnen sich selbstständig machen und beispielsweise eine Promotion-Agentur leiten.
Um erfolgreiche Informationsgespräche und Verkaufsgespräche mit potenziellen Kunden zu führen, sollten Promoterinnen redegewandt und kommunikationsstark sein sowie Freude am Kontakt mit Menschen, Überzeugungskraft und Kundenorientierung mitbringen. Häufig sind sie im Außendienst tätig und arbeiten in vielen Fällen im Freien – hierfür sollte also eine Bereitschaft bestehen. Zum Teil werden Promoterinnen in wechselnden Regionen eingesetzt und Arbeit an Wochenenden ist nicht unüblich.