Gehaltsspanne: Chief Compliance Officer (CCO) in Deutschland

 
5.737 €
6.598 €
7.587 €
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25%
  • 6.598 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 5.737 € (Unteres Quartil) und 7.587 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Chief Compliance Officer (CCO)

 

Ein Chief Compliance Officer (CCO) übernimmt Kontroll- und Aufsichtsaufgaben innerhalb der Geschäftsleitung. Er achtet auf die Einhaltung von Regeln und Vorgaben innerhalb des Unternehmens und bei allen externen Aktivitäten. Dabei stellt er sicher, dass Verstöße vermieden, Schwachstellen behoben und Fehler ordnungsgemäß gemeldet werden. Als englischsprachige Berufsbezeichnung wird der Titel meist unabhängig vom Geschlecht verwendet.

Die Abkürzung CCO steht zusätzlich auch für folgende Führungspositionen: Chief Commercial Officer, Chief Communications Officer, Chief Content Officer, Chief Creative Officer, Chief Culture Officer (siehe auch Feel-Good-Manager) sowie Chief Customer Officer.

 
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Jobangebote für Chief Compliance Officer (CCO)

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Aufgaben eines CCO: Regelkonformität als Beruf

In der Geschäftswelt bezieht sich der Begriff Compliance im weitesten Sinne auf die Regelkonformität von Unternehmensaktivitäten. Zu den Hauptaufgaben des Chief Compliance Officers gehört es daher, abteilungsübergreifend die Einhaltung aller relevanten Gesetze, Richtlinien, Vorgaben und Prinzipien zu kontrollieren und zu gewährleisten. Diese Vorschriften können vom Gesetzgeber stammen, auf internationalen Vereinbarungen basieren oder intern von der Geschäftsführung festgelegt worden sein. Es ist der Kern seiner Aufgabe, stets über alle Vorgänge in diesen Bereichen bestens informiert sein.

Um Fehltritte bereits im Voraus zu vermeiden, überwacht der CCO alle betrieblichen Prozesse hinsichtlich ihrer legalen und ethischen Konformität. Wenn er Vergehen oder potenzielle Schwachstellen identifiziert, hat er verschiedene Möglichkeiten: Zum einen kann er Organisationsstrukturen anpassen und Kontrollmechanismen einrichten, um damit allen Mitarbeitern regelkonformes Arbeiten zu ermöglichen. Auf diese Weise können zukünftige Fehltritte innerhalb der Abteilung vermieden oder zumindest systematisch gemeldet werden. Zum anderen kann der CCO gezielt Schulungen und Seminare für Mitarbeiter initiieren. Diese können dabei helfen, die Belegschaft für ethische Probleme zu sensibilisieren oder über rechtliche Veränderungen zu informieren. Gemeinsam mit der Geschäftsführung kann der Chief Compliance Officer neue Richtlinien und Unternehmensprinzipien entwickeln, um die Betriebsphilosophie zu stärken und ein regelkonformes Arbeiten zu fördern.

Der CCO erfüllt zugleich auch eine Controllingfunktion: Er überprüft die angewandten Richtlinien auf ihre Effizienz und passt sie gegebenenfalls an. Parallel dazu sammelt er abteilungsübergreifend Informationen über mögliche Fehltritte und leitet Untersuchungen ein. Als Teil der Geschäftsführung trägt er in der Regel Personalverantwortung und übt verschiedene Führungsaufgaben aus.

Einsatzorte für Chief Compliance Officer

Obwohl Chief Compliance Officer in allen Wirtschaftszweigen eingesetzt werden können, findet man sie vor allem in besonders regulierten Branchen. Darunter können beispielsweise die Finanz-, Gesundheits- oder IT-Branche fallen. Allerdings haben auch andere Unternehmen den Wert von Compliance erkannt: Immer mehr Betriebe und Organisationen stellen Compliance-Beauftragte ein, um Fehler und Skandale zu vermeiden – von der Buchhaltung bis zum Mitarbeiterschutz. In kleineren Firmen werden die Aufgaben von der Personalabteilung übernommen, auf verschiedene Führungskräfte aufgeteilt oder externen Dienstleistern überlassen.

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Gehälter nach Bundesland: Chief Compliance Officer (CCO)
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 6.908 €
Bayern: 6.742 €
Berlin: 6.362 €
Brandenburg: 5.801 €
Bremen: 6.454 €
Hamburg: 6.798 €
Hessen: 6.861 €
Mecklenburg-Vorpommern: 5.672 €
Niedersachsen: 6.301 €
Nordrhein-Westfalen: 6.621 €
Rheinland-Pfalz: 6.532 €
Saarland: 6.406 €
Sachsen: 5.820 €
Sachsen-Anhalt: 5.754 €
Schleswig-Holstein: 6.233 €
Thüringen: 5.814 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Ausbildungswege zum Chief Compliance Officer

Wer Chief Compliance Officer werden möchte, schafft den Einstieg am besten über ein abgeschlossenes Studium. Obwohl oftmals Juristen wegen ihrer rechtlichen Expertise geschätzt werden, bieten auch andere Studiengänge Zugang zu dieser Position. Denn Compliance-Bereiche variieren je nach Branche. Deshalb haben beispielsweise auch Absolventen eines betriebswirtschaftlichen, naturwissenschaftlichen, mathematischen oder informationstechnologischen Studiengangs gute Aussichten. Sie verfügen über besondere Kenntnisse hinsichtlich möglicher Unternehmensrisiken, chemischer Prozesse oder des Umgangs mit sensiblen Daten. Alternativ sind in jüngerer Zeit mehrere Studiengänge entstanden, welche sich speziell dem Thema Compliance widmen.

Ein CCO sollte das Unternehmen und sein rechtliches Umfeld bestens kennen. Entsprechend verlangen Arbeitgeber von Bewerbern meist mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung. Allerdings kann eine Beförderung zum Chief Compliance Officer auch aus verschiedenen Abteilungen innerhalb des Unternehmens erfolgen.

Chief Compliance Officer sollten zudem regelmäßig Fort- und Weiterbildungen besuchen. So können sie über Entwicklungen und Trends informiert bleiben oder neue Qualifikationen erlangen, welche sie wiederum in ihren Arbeitsalltag als Führungskraft integrieren können.

Persönliche Eigenschaften einer CCO

CCOs sitzen als Führungskräfte an der wichtigen Schnittstelle zwischen externen Anforderungen und internen Abläufen. Um diese in Einklang zu bringen, brauchen sie nicht nur ein gutes Verständnis für unternehmerische Prozesse, sondern auch Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick. Zusammen mit ausgeprägten Transferfähigkeiten, Empathie und einem Gefühl für Organisationsstrukturen können sinnvolle Veränderungen sogar gegen Widerstände durchgesetzt werden. Der Beruf verlangt zudem eine analytische, vorausschauende und zuverlässige Arbeitsweise. Als verantwortliche Person für Compliance sind ethische und rechtliche Integrität sowie Verantwortungsbewusstsein unerlässlich.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
7.042 €
 
7–9 Jahre
6.122 €
 
3–6 Jahre
5.879 €
 
< 3 Jahre
5.702 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
7.306 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
6.992 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
6.524 €
 
< 100 Mitarbeiter
5.880 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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