Kommunikationsberater und Kommunikationsberaterinnen beraten Organisationen und Unternehmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Sie unterstützen ihre Auftraggeber bei der Entwicklung von Werbestrategien sowie PR-Strategien und begleiten deren Umsetzung. Anschließend überwachen und überprüfen sie, ob die gewünschten Kommunikationsziele erreicht wurden.
Der Beruf der Kommunikationsberater und Kommunikationsberaterinnen überschneidet sich in vielerlei Hinsicht mit anderen Jobs in der Kommunikationsbranche oder in der PR (Public Relations). Dies gilt insbesondere für die teilweise synonymen Bezeichnungen PR-Manager, PR-Referentin, Marketingberater, Communication Manager, Creative Consultant oder Public-Relations-Beraterin.
Kommunikationsberater beraten Firmen und Organisationen bei der Entwicklung von Werbestrategien und PR-Strategien. Im Rahmen der Mediaplanung analysieren sie den Ist-Zustand und entwickeln Strategien, um die Ziele ihres Kunden zu verwirklichen. Neben der Identifikation von Zielgruppen, Kommunikationskanälen und Multiplikatoren gehören auch die Ideenfindung sowie die Kreation von Inhalten zu ihren zentralen Aufgaben.
Darüber hinaus steuern sie die Umsetzung sowie die Kontrolle von Kommunikationsmaßnahmen. Dabei überprüfen sie den Erfolg der bisherigen Strategie und passen sie bei Bedarf an. Bei ihrer Arbeit kombinieren Kommunikationsberater Aspekte des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit: Dementsprechend beschäftigen sie sich ebenso mit Fragen der Verkaufsförderung wie auch mit den Themen Corporate-Identity, Sponsoring, Eventplanung oder Social Media. Da diese Aufgaben kaum von einer einzelnen Person erfüllt werden können, spielt die Delegation von Aufträgen an Mitarbeiter und spezielle Dienstleister eine bedeutende Rolle.
In einigen Fällen agieren Kommunikationsberater bei der langfristigen Betreuung von Kunden auch als unternehmensexterne Ansprechpartner für Journalisten. Dabei pflegen sie Kontakte zu verschiedenen Medien und verfassen Pressetexte. So können sie ihre Auftraggeber entlasten, aber auch zur Entschärfung von Publizitätspflichten beitragen.
In der Regel ziehen Unternehmen und Organisationen Kommunikationsberaterinnen als externe Beraterinnen hinzu. Dabei sind sie nicht bei ihren Auftraggebern direkt angestellt, sondern agieren als externe Dienstleisterinnen. In diesem Sinne finden sie beispielsweise bei PR-Agenturen oder Kommunikationsagenturen Anstellung. Alternativ üben zahlreiche Kommunikationsberaterinnen den Beruf als selbstständige Tätigkeit aus. Dabei verlassen sie sich häufig auf ihr persönliches Netzwerk von Kontakten und Dienstleistern.
Für den Beruf des Kommunikationsberaters existiert kein einzelner vorgeschrieben Bildungsweg. Stattdessen gibt es eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten, die zum Berufseinstieg führen können. So bietet ein abgeschlossenes kommunikationswissenschaftliches Studium gute Voraussetzungen. Ebenso können Berufsanwärter ihr Handwerk im Rahmen eines Volontariats oder eines Trainee-Programms in einer Werbeagentur oder PR-Agentur erlernen. Darüber hinaus existieren spezialisierte Fernlehrgänge sowie dedizierte Ausbildungen und Weiterbildungen, die sich explizit dem Beruf des Kommunikationsberaters widmen.
Abgesehen von theoretischen Kenntnissen sollten Kommunikationsberater über ausreichende Praxiserfahrung verfügen. Diese können sie beispielsweise in Redaktionen, Presseabteilungen oder Agenturen erwerben. Auf diese Weise können sich auch Personen ohne Ausbildung im Kommunikationsbereich für einen Quereinstieg qualifizieren. Insgesamt sollten vor allem selbstständige Kommunikationsberater einschlägige Qualifikationen nachweisen können, um potenzielle Kunden zu akquirieren.
Die Medienwelt und die Kommunikationsbranche sind ständig im Wandel. Deshalb sollten Kommunikationsberater regelmäßig Anpassungsweiterbildungen besuchen, um ihr Fachwissen zu vertiefen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Mögliche Weiterbildungsthemen sind dabei:
Ein weiterführendes Studium oder eine kaufmännische Weiterbildung kann als Aufstiegsweiterbildung fungieren und neue Karriereperspektiven eröffnen.
Wer die Dienste einer Kommunikationsberaterin in Anspruch nimmt, verlässt sich auf ihr Fachwissen und ihre Expertise im Kommunikationsbereich. Allerdings sollte eine Kommunikationsberaterin über bestimmte Eigenschaften verfügen, um beruflich erfolgreich zu sein. Zu ihren wichtigsten Eigenschaften sollten Kundenorientierung und Beratungskompetenzen gehören, welche die elementaren Bausteine ihrer Arbeit bilden. Außerdem kann eine gute Auffassungsgabe dabei helfen, die Bedürfnisse des Auftraggebers schnell zu identifizieren. Durch ihre lösungsorientierte Denkweise ist sie dann in der Lage, eine passende Handlungsstrategie zu entwickeln.
Darüber hinaus benötigt sie konzeptionelle und organisatorisches Fähigkeiten, um Kommunikationspläne entwickeln und umsetzen zu können. Da Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit häufig langfristig ausgelegt sind, sollte eine Kommunikationsberaterin über Weitsicht verfügen und Risiken einschätzen können. Schließlich spielt auch Flexibilität eine wichtige Rolle im Job einer Kommunikationsberaterin, da jederzeit unvorhergesehene Ereignisse und Herausforderungen die bestehende Strategie infrage stellen können.