Gehaltsspanne: Fachanwalt/-anwältin für Familienrecht in Deutschland
6.005 €
7.045 €
8.266 €
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- 7.045 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
- 6.005 € (Unteres Quartil) und 8.266 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
- Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
Fachanwalt/-anwältin für Familienrecht
Neben dem Arbeitsrecht ist das Familienrecht das am stärksten vertretene Rechtsgebiet. Etwa 20 Prozent der Fachanwälte arbeiten als Fachanwälte bzw. Fachanwältinnen für Familienrecht. Sie haben spezielle Kenntnisse im Rechtsgebiet ihrer Fachanwaltsbezeichnung und vertreten ihre Mandanten und deren Interessen in familienrechtlichen Angelegenheiten gerichtlich sowie außergerichtlich.
Fachanwälte und Fachanwältinnen für Familienrecht werden auch Familienanwälte bzw. Familienanwältinnengenannt. Sie arbeiten eng mit Richtern und Richterinnen zusammen, um sie bei der Rechtsfindung zu unterstützen. Neben dem Familienrecht können Fachanwälte auch in anderen Bereichen tätig sein. Beispielsweise existieren Fachanwälte für Arbeitsrecht, Fachanwältinnen für Erbrecht und Fachanwälte für Strafrecht.
Jobangebote für Fachanwalt/-anwältin für Familienrecht
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Dies sind die Aufgaben eines Fachanwalts für Familienrecht
Ein Fachanwalt für Familienrecht beschäftigt sich hauptsächlich mit den Themen Ehe, Trennung, Scheidung sowie deren Folgen. Er hat die Aufgabe, seinen Mandanten in familienrechtlichen Angelegenheiten zu beraten, den geschilderten Sachverhalt zu prüfen und festzustellen, ob die Wünsche und Forderungen seines Klienten rechtlich durchsetzbar sind. Er reicht unter anderem Ehescheidungsanträge bei dem zuständigen Amtsgericht ein, vertritt Mandanten in Vermögensfragen und berät die Parteien in Sorgerechtsstreitigkeiten. Sind Kinder involviert, achtet der Fachanwalt für Familienrecht besonders darauf, diesbezüglich eine einvernehmliche Lösung zu finden. Er bereitet jede Gerichtsverhandlung sorgfältig vor, sichtet Akten und verhandelt mit Gerichtsgegnern. Der Fachanwalt für Familienrecht vertritt seinen Mandanten jedoch nicht nur vor Gericht, sondern berät ihn auch außergerichtlich bei familienrechtlichen Konflikten und begleitet ihn zu Terminen bei Behörden oder Privatpersonen.
Fachanwälte werden immer dann zurate gezogen, wenn Themen wie Trennung, Scheidung oder ein Sorgerechtsstreit im Raum stehen. Doch auch schon vor der Eheschließung steht er seinen Mandanten beratend zur Seite und arbeitet beispielsweise Eheverträge aus. Während der Gerichtsverhandlung vertritt der Familienanwalt nicht nur seinen Klienten, er unterstützt auch den Richter bei der Rechtsfindung. Nach einem Prozess handelt er mit seinen Klienten das Honorar aus und wickelt sonstige vertragliche Angelegenheiten ab.
Wo arbeitet ein Fachanwalt für Familienrecht?
Ein Fachanwalt für Familienrecht findet in der Regel eine Beschäftigung in einer Anwaltskanzlei. Aber auch die Eröffnung einer eigenen Kanzlei, die auf familienrechtliche Angelegenheiten, beispielsweise Scheidung, spezialisiert ist, und somit der Schritt in die Selbstständigkeit, ist eine Möglichkeit.
Gehälter nach Bundesland: Fachanwalt/-anwältin für Familienrecht
Baden-Württemberg:
7.377 €
Bayern:
7.199 €
Berlin:
6.793 €
Brandenburg:
6.194 €
Bremen:
6.892 €
Hamburg:
7.259 €
Hessen:
7.327 €
Mecklenburg-Vorpommern:
6.057 €
Niedersachsen:
6.728 €
Nordrhein-Westfalen:
7.070 €
Rheinland-Pfalz:
6.975 €
Saarland:
6.841 €
Sachsen:
6.215 €
Sachsen-Anhalt:
6.145 €
Schleswig-Holstein:
6.656 €
Thüringen:
6.208 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum
Maximum
Durchschnitt
Maximum
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
Der lange Weg zur Familienanwältin – So wird man Fachanwältin für Familienrecht
Der Zugang zur Tätigkeit der Fachanwältin für Familienrecht ist reglementiert. Am Anfang steht das Studium der Rechtswissenschaften, welches in der Regel neun Semester dauert und mit dem ersten Staatsexamen beendet wird. Darauf folgt das Rechtsreferendariat, während dem die angehende Familienanwältin Praxiserfahrung im Gerichtssaal sammeln kann. Der nächste Schritt auf dem Weg zum Fachanwaltstitel ist das zweite Staatsexamen. Nach erfolgreichem Bestehen ist die Anwältin nun offiziell Volljuristin.
Fachanwältin für Familienrecht ist eine Weiterbildung nach dem Studium. Die Rechtsanwaltskammer hat die Befugnis, gemäß der Fachanwaltsverordnung (FAO), unter Berücksichtigung einiger Voraussetzungen, diesen Titel zu verleihen. Die angehende Fachanwältin für Familienrecht muss eine mindestens dreijährige anwaltliche Zulassung haben und innerhalb der letzten sechs Jahre in diesem Beruf tätig gewesen sein. Außerdem muss sie einen Fachanwaltslehrgang besuchen, dessen Dauer je nach Anbieter und Region variieren kann. Zusätzlich muss sie ausreichend praktische Erfahrung in der Bearbeitung von familienrechtlichen Fällen aufweisen können. Erfüllt sie diese Voraussetzungen, darf sie sich nach der abgeschlossenen Weiterbildung Fachanwältin für Familienrecht nennen.
Diese Eigenschaften sollte eine Fachanwältin für Familienrecht mitbringen
Der Job einer Familienanwältin kann an den Nerven zerren. Aus diesem Grund sollte sie äußerst belastbar und stressresistent sein. Auch Durchsetzungsvermögen sowie eine engagierte und lösungsorientierte Arbeitsweise sind wichtige Eigenschaften einer Fachanwältin für Familienrecht. Außerdem sollte sie eine schnelle Auffassungsgabe und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit besitzen.
Gehalt nach Berufserfahrung:
> 9 Jahre
7–9 Jahre
3–6 Jahre
< 3 Jahre
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Gehalt nach Unternehmensgröße:
> 20.000 Mitarbeiter
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
101 – 1.000 Mitarbeiter
< 100 Mitarbeiter
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
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Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden