Die Aufgabe von Diversity-Managern bzw. von Diversity-Managerinnen ist es, eine Unternehmenskultur in Betrieben aufzubauen, die personelle Vielfalt und Unterschiede zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wertschätzt, fördert und nutzt. Essenziell dabei ist die Erstellung von Konzepten auf Basis der Mitarbeiterprofile und unter Berücksichtigung der unternehmerischen Ziele.
Andere geläufige Berufsbezeichnungen sind Diversity Referent bzw. Diversity Referentin und Manager bzw. Managerin Global Diversity.
Berufe, die Ähnlichkeit zur Diversity-Managerin haben, sind Feelgood-Managerin, Gleichstellungsbeauftragte und Fachkraft für Inklusion.
Eine Diversity-Managerin erstellt Strategien und Konzepte, um eine diverse Zusammensetzung von Abteilungen und Teams zu garantieren und ihr volles Potenzial auszuschöpfen und zu fördern. Ziel ist es nicht nur, Diskriminierung zu vermeiden, sondern auch Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen zu sichern.
Zu Beginn erfasst die Diversity-Managerin die Umstände des Unternehmens, um einen Soll- und Ist-Zustand zu ermitteln. Sie spricht mit Mitarbeitern und erstellt auf Grundlage ihrer Informationen Mitarbeiterprofile. Dabei beachtet sie deren Bedürfnisse und Anforderungen an das Unternehmen. Sie erhebt Kennzahlen zur Personalstruktur, zum Beispiel zur kulturellen Vielfalt oder dem Frauenanteil in Führungspositionen, und evaluiert die Barrierefreiheit am Arbeitsplatz. Auf Grundlage dieser Daten definiert sie den Handlungsbedarf und hält Entwicklungspotenziale und Maßnahmen fest. Diese diskutiert sie mit Führungskräften.
Eine weitere zentrale Aufgabe der Diversity-Managerin ist es, Instrumente zu entwickeln, die das Unternehmen für sich nutzen kann, um auf dem Markt hervorzustechen. Beispielsweise ändert sie die betriebliche Kommunikationsstrategie, um neue Zielgruppen zu erschließen. Um dies zu erreichen, führt sie Markt- und Wettbewerbsanalysen durch. Dabei berücksichtigt sie die Unternehmensziele und die Anforderungen des Markts.
Ebenfalls wichtig im Alltag einer Diversity-Managerin ist das Beraten und Informieren von Klienten bezüglich Diskriminierung im Alter oder aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung oder Religion. Sie führt Workshops, Veranstaltungen und Trainings durch und arbeitet mit Fach- und Führungskräften, Teams und Abteilungen entweder einzeln oder in Gruppen. Darüber hinaus entwirft sie Informations- und Schulungsmaterialien, Leit- und Richtlinien, Berichte und Bücher für Betriebe.
Ein Diversity-Manager ist entweder als selbstständiger Berater oder in Unternehmen aller Art und Beratungseinrichtungen angestellt. Dabei spielt die wirtschaftliche Ausrichtung der Betriebe keine große Rolle. Mögliche Branchen, in denen er Arbeit findet, sind:
Für den Beruf als Diversity-Managerin ist in der Regel ein abgeschlossenes Studium in Betriebswirtschaft, Personalmanagement, Psychologie oder Soziologie notwendig. Nebenher sollten die Interessentinnen allerdings Zusatzausbildungen in den Bereichen Coaching, Projekt- und Konfliktmanagement oder Mediation absolviert haben, um ihre Qualifikation für diesen Beruf deutlich zu machen.
Es gibt in wenigen ausgewählten Instituten die Möglichkeit, eine Ausbildung oder ein Weiterbildungsstudium zur Diversity-Managerin anzutreten, zum Beispiel beim Institut für Diversity Management oder dem Weiterbildungs-Informations-System der IHK. Die Kurse bzw. die Ausbildungen werden in Blöcken angeboten und müssen selbst gezahlt werden. Je nach Anbieter finden sie in Präsenz oder online statt.
Es ist essenziell, dass sich eine Diversity-Managerin durch Fortbildungen in Projektmanagement, Rhetorik oder Coaching weiterentwickelt. Zusätzlich kann ein weiterführendes Studium, beispielsweise im Fach interkulturelle Kommunikation, aufgenommen werden. Durch langjährige Berufserfahrung kann sich die Diversity-Managerin auch zur Teamleiterin, Bereichsleiterin oder Projektleiterin hocharbeiten.
Nicht nur sein unternehmerisches Denken, sondern auch sein Einsatz für gesellschaftliche Minderheiten zeichnet einen Diversity-Manager aus. Er ist offen und emphatisch und schafft es, die Gefühle und Bedürfnisse von Mitarbeitern und Führungskräften zu verstehen und auf sie einzugehen. Um ein vertrauensvolles Verhältnis mit den Menschen aufzubauen, gibt er auch gerne Dinge von sich preis und schafft es, die Besonderheiten in jedem Menschen hervorzuheben und sichtbar zu machen.
Der Diversity-Manager ist kommunikativ und verfügt über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz. Das hilft ihm dabei, eventuell schwere Gespräche mit seinen Kunden, Klienten und Kollegen zu führen. Er hat starkes Interesse an dem Thema Chancengleichheit und ist sensibilisiert für die Bedürfnisse der Menschen, da diese für ihn an oberster Stelle stehen. Sein Profil runden sein breit gefächertes betriebliches Wissen und seine exzellenten mündlichen und schriftlichen Englischkenntnisse ab, sodass er auch Kunden im Ausland findet.